Kritik an Aussagen von Gertrud Gius, Präsidentin der Vereinigung Nissà 

Mair fordert “Freiheit statt Burkini”

Donnerstag, 18. August 2016 | 13:07 Uhr

Bozen – Harsche Kritik am Burkini und an jene, die gegen ein Verbot sind, kommt von der freiheitlichen Landtagsabgeordneten Ulli Mair. „Das Urgestein der linken Frauenrechtlerinnen, Getrud Gius, verteidigt den frauenverachtenden Burkini und geht vor islamischen Motiven in die Knie“, resümiert die Landtagsabgeordnete in einer Aussendung. „Je offener die Probleme der gescheiterten Integration und das Herausbilden von Parallelgesellschaften an den Tag treten, umso verbissener verteidigen die linken Ideologen ihre gescheiterte Gesellschaftspolitik in grotesker Weise“, so Mair.

„Grüne und Gutmenschen versuchen normalerweise das Leben der freien Bürger mit den gesetzlichen Mitteln ‚zum Besten‘ umzuerziehen. Seien es verbindliche Frauenquoten allerorts, veganes Essen oder Multikulti, für die linken Kräfte ließe sich alles gesetzlich regulieren und bestimmen“, hält Mair fest. „Nachdem sämtliche Anstrengungen zur gesellschaftlichen Umformung und linksliberalen, werteneutralen Experimente gescheitert sind, werden stattdessen konservative islamische Ansichten mitten in Europa verteidigt“, kritisiert die Freiheitliche Abgeordnete und verweist auf die Aussagen von Gertrud Gius, die in einem Interview das Tragen des Burkinis verteidigt und im einem möglichen Verbot bereits Radikalisierungstendenzen vermutet.

Ulli Mair verteidigt mit klaren Worten das Burkini-Verbot: „Der Burkini ist und bleibt ein Gefängnis für die Frau und ist eine entwürdigende Zurschaustellung einer Gedankenwelt, die im aufgeklärten Europa des 21. Jahrhunderts keinen Platz haben darf!“

Integration funktioniere laut Mair „nur mit Assimilierung“.

Bereits die erste Generation müsse sich der neuen Heimat anpassen, denn die zweite und dritte Generation der Einwanderer werde sich genau an der ersten orientieren, ist die Freiheitliche überzeugt. Wie fatal sich das „linke Integrationsexperiment“ bereits in Europa ausgewirkt habe, könne laut Mair täglich in den Medien nachgelesen werden. „Es waren Migranten der zweiten und dritten Generation, welche sich aus Mangel an Anpassung radikalisierten, in den Dschihad zogen und unschuldige Menschen in Syrien und im Irak terrorisieren“, erklärt Mair.

„Es wird keinen anderen Weg geben als die Forderung nach Anpassung und die Akzeptanz des herrschenden Wertekanons des Abendlandes“, erklärt Ulli Mair. „Ich gebe Gius Recht, dass nur weil wir halbnackt herumrennen, nicht immer alles angemessen ist. Aber gerade Gius kommt aus der Ecke, die für diese Rechte und Freiheiten der Frauen gekämpft haben. Jegliche Unterdrückung der Frau oder die Einschränkung der Rechte aufgrund des Geschlechtes haben in Europa keinen Platz – das muss klar sein! Ich lade Gius ein, hinter die Burka- und Burkiniverbotsdiskussion zu blicken, die nur die Spitze des Eisbergs sind. Dahinter versteckt sich nämlich ein viel größeres Problem“, so die Freiheitliche Landtagsabgeordnete, die auf die Unterdrückung von Frauen im muslimischen Kulturkreis verweist.

„In Deutschland und wahrscheinlich auch in anderen europäischen Staaten verschwinden regelmäßig minderjährige Mädchen aus Schulen, um im Herkunftsland zwangsverheiratet zu werden. Kennen wir solche Fälle eigentlich auch bei uns? Das Problem der Kinderehe ist derzeit ein Thema, das rund um die Flüchtlingsdebatte aufgekommen ist. In Italien fordern Muslime die Vielehe, doch dazu hört man keine Worte von Gius und anderen linken Frauenvertreterinnen“, betont Mair.

Von: mk

Bezirk: Bozen