Von: mk
Bozen – Mit 7. Jänner wird – wie in der gestrigen Verordnung des Landeshauptmanns vorgesehen – in Südtirols Schulen ein Präsenzunterricht von 100 Prozent in den Grund- und Mittelschulen und von 75 Prozent in den Oberschulen und Berufsschulen stattfinden. Das Ressort und die Abteilung Mobilität haben in Zusammenarbeit mit den Konzessionären und Schulen ein Mobilitäts- und Sicherheitskonzept für den Schulstart erarbeitet. Sei es die Fahrplantechniker als auch die Konzessionäre arbeiten auf Hochtouren.
Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider sagt: “In den derzeitigen Planungen gehen wir davon aus, dass wir 115 Zusatzbusse zur Verstärkung der Busse für die Oberschulen einsetzen werden. Weitere 30 bis 50 Busse sind für die Verstärkung der Bahn eingeplant.” Wenn man die derzeitigen 40 zusätzlichen Busse für den Transport der Mittelschüler dazurechnet, dann werden es laut Alfreider im Jänner insgesamt 180 Zusatzbusse mit ungefähr 400 Zusatzfahrten sein.
Umfassendes Sicherheitskonzept
Die Potenzierung der Linien ist laut Landesrat nur eine der Maßnahmen für einen sicheren Schülertransport im Jänner. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Sicherheitsmaßnahmen.
“Wir werden verstärkt auf die Pflicht des Tragens eines Mund-Nasen-Schutzes und der Abstandsregelungen aufmerksam machen und dabei auch verschärft kontrollieren”, kündigt Alfreider an. Der Landtag hat mit dem Stabilitätsgesetz auch einen Artikel zur Einführung von Strafen in den öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Ticket-Kontrolleure genehmigt. Es wird auch einen Ordnungsdienst an den Bahnhöfen und größten Busbahnhöfen des Landes geben.
Weiters wurden im Dezember insgesamt 43 weitere Trennwände zwischen Fahrer und Fahrgäste in den Bussen eingeplant. Bei den Schülertransporten mit Kleinbussen beträgt der derzeitige Befüllgrad 66 Prozent. “Durch Verstärkungen können wir diesen Befüllgrad garantieren und damit bleibt ein Sitz zwischen jedem Fahrgast frei”, sagt Martin Vallazza, Direktor der Abteilung Mobilität.
Zusammenarbeit mit den Schulen: Information und Kommunikation
Ein weiterer zentraler Punkt ist die Zusammenarbeit zwischen den Bildungseinrichtungen und der Abteilung Mobilität. Ziel ist es, die Schulen und Schüler über die potenzierten Linien im Detail zu informieren und eine gleichmäßige Verteilung der Schüler auf die hintereinander losfahrenden Busse zu garantieren. “Es liegt nun auch an den Schülern, dass sie sich gleichmäßig verteilen und möglichst immer denselben Bus nehmen. Wir werden die Schulbusse deshalb auch kennzeichnen”, sagt Vallazza.
Alle Schülerfahrten werden auf dem Portal südtirolmobil.info und in der App ersichtlich sein. Detaillierte Informationen werden in der ersten Woche im Jänner folgen.
Schülertransport: Landesregierung verlängert bestehenden Auftrag
Für die Vergabe der Schülersondertransporte, die bis 2023 ausgeschrieben waren, läuft derzeit eine komplexe technische Kontrolle. Deshalb ist es nicht möglich, vor Jahresende einen Vertrag abzuschließen und den Dienst zu übergeben.
Die Landesregierung hat heute einer Verlängerung des bestehenden Auftrags für den Schülersondertransport bis zum Abschluss des Vergabeverfahrens zugestimmt, berichtet Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider: “Damit stellen wir sicher, dass gerade Kinder und Jugendliche, die im ländlichen Raum außerhalb der Ortschaften wohnen, weiterhin sicher zur Schule und wieder zurückkommen.”
Somit wird das Südtiroler Konsortium der Mietwagenunternehmer KSM den Dienst in den nächsten Monaten weiterführen.