Von: luk
Meran – Anlässlich des Tages des Gedenkens, der mit Gesetz Nr. 211 vom 20. Juli 2000 eingeführt wurde, fand in Meran eine Kranzniederlegung an jener Gedenktafel statt, die an das ehemalige Durchgangslager in Meran erinnern soll. Das Durchgangslager war Teil des Konzentrationslagers von Bozen und wurde vom NS-Regime als Deportationslager genutzt.
Wie jedes Jahr waren auch heuer wieder Vertreter aus Stadtverwaltung, Politik und Staatsgewalten anwesend. Als “deplatziert” bezeichnet Christoph Mitterhofer, Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit, das Tragen der Trikolore bei einer Holocaust Gedenkfeier. „Es war doch der übertriebene Nationalismus bzw. der Nationalsozialismus, welcher erst diese Gräueltaten ermöglichten. Die Gedenkfeier sollte wirklich ohne nationalistischer Symbolik auskommen. Das Bürgermeister Rösch hier wenig Feingefühl zeigt, erstaunt doch.“
Mitterhofer fordert alle Beteiligten auf, “endlich den Nationalismus beiseite zu legen und den Opfer in Würde zu Gedenken.”