Von: mk
Bozen – Als empörend und für eine EU-Vertreterin unwürdig bezeichnet der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, die Aussagen der EU-Verkehrskommissarin, Adina Valean, die eine sofortige Aufhebung der Tiroler Lkw-Beschränkungen gefordert hat. Die Süd-Tiroler Freiheit drückt Nordtirol die volle Solidarität und Unterstützung im Kampf gegen den zunehmenden Lkw-Verkehr aus. Wenn die EU und Italien nicht endlich einlenken, um den Lkw-Verkehr auf der Brennerautobahn zu reduzieren, müsse man auch über Lkw-Bockaden in Südtirol nachdenken, erklärt die Bewegung.
„Der Brenner wird von fast 50 Prozent der Lkw nur deswegen befahren, weil es der billigste Alpenübergang ist, obwohl andere Strecken wesentlich kürzer wären“, erklärt die Süd-Tiroler Freiheit.
Für die Bevölkerung entlang der Autobahn sei die Lkw-Belastung nicht mehr hinnehmbar. Die permanente Überschreitung der Luftschadstoff- und Lärmgrenzwerte führten zu einer akuten Gefährdung der Gesundheit der Menschen. Die Politik dürfe nicht länger tatenlos dabei zusehen.
„Unsere Heimat Tirol gehört nicht irgendwelchen EU-Institutionen oder rücksichtslosen Lkw-Lobbys, sondern den Menschen die hier leben. Diesen Menschen sind wir verpflichtet und für die Gesundheit und Lebensqualität dieser Menschen müssen wir uns einzusetzen“, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.
Die Lkw-Beschränkungen in Nordtirol würden laut Knoll auch zu einer Entlastung in Südtirol führen, weshalb es diese Maßnahmen nicht nur zu verteidigen, sondern sogar noch weiter auszubauen gelte. „Wir werden Nord-Tirol mit allen Mitteln unterstützen, wenn es notwendig ist, auch durch Lkw-Blockaden in Südtirol“, erklärt die Bewegung.