Inflationsausgleich von bis zu 5.550 Euro

Öffentlich Bedienstete erhalten mehr Geld

Dienstag, 22. August 2023 | 17:45 Uhr

Bozen – 35.000 Landesangestellte in Südtirol bekommen im Herbst den Inflationsausgleich ausgezahlt. Die Landesregierung hat am Dienstag den Vertrag dazu genehmigt. Am Mittwochabend folgt die Unterzeichnung mit den Gewerkschaften. Das Ziel sei es, mit den Auszahlungen so bald wie möglich zu beginnen, hieß es heute. Geeinigt hatten sich Land und Gewerkschaften auf eine Einmalzahlung. Diese beträgt lohnstufenabhängig zwischen 2.200 und 5.550 Euro brutto. In der sechsten Lohnstufe macht diese Einmalzahlung 3.100 Euro aus. 5.500 Euro macht das für Führungskräfte im Sanitätsbetrieb aus.

Die Einmalzahlung umfasst einen Inflationsausgleich für die Jahre 2019 bis 2022, ein Akonto auf Inflation 2022 bis 2024 sowie eine Erhöhung der Sonderergänzungszulage. Der Vertrag gilt für die Mitarbeiter von Land, Gemeinden, Bezirksgemeinschaften. Aber auch für die Lehrer an Musik- und Hauswirtschaftsschulen, Sanität, Wohnbauinstitut sowie das Verkehrsamt von Bozen und die Kurverwaltung von Meran.

BÜKV: Weg frei für ersten Teilvertrag und damit Inflationsausgleich
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Komplex, aber von den Mitarbeitenden der öffentlichen Verwaltungen hart erwartet, ist ein Verwaltungsakt zum Bereichsübergreifenden Kollektivvertrag (Bükv), den Landeshauptmann Arno Kompatscher zugesichert und den die Landesregierung gesetzt hat. Wie bereits vergangene Woche berichtet, konnten sich die Landesagentur für die Gewerkschaftsbeziehungen und die repräsentativsten Gewerkschaftsorganisationen darauf einigen, den monetären Teil des Bükv für die Jahre 2022-2024 noch vor dem Abschluss des „alten“ Bükv 2019-21 abzuschließen.

Dieses Vorgehen hat die Landesregierung nun per Beschluss formalrechtlich besiegelt. Damit ist der Weg frei für die Unterzeichnung des ersten Teilvertrages zum neuen Dreijahreszeitraum 2022-2024 am morgigen Mittwoch Abend. Nach dieser Unterzeichnung kann zum einen im Herbst die zugesagte Einmalzahlung an die vom Bükv betroffenen Personen und das Personal der Schulen staatlicher Art erfolgen, zum anderen ist auch der Weg für die strukturellen Anpassungen der Gehälter an die Inflation frei. Insgesamt stellt das Land dafür eine Summe von 326,5 Millionen Euro zur Verfügung.

“Voraussichtlich mit dem Oktobergehalt kann damit als Einmalzahlung der Inflationsausgleich für die Jahre 2019-21, ein weiterer Inflationsausgleich für das Jahr 2022 sowie ein Vorschuss auf die Erhöhung der Entlohnungen für den Dreijahreszeitraum 2022-2024 ausbezahlt werden. Zudem sind ab 1. Jänner 2023 die Gehälter entsprechend erhöht. Die entsprechende Nachzahlung erfolgt gleichzeitig mit der Einmalzahlung”, sagt sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher: “Wir möchten zeigen, dass wir ein verlässlicher Arbeitgeber sind und uns der Anliegen unserer Mitarbeitenden annehmen.” Persönlich war Kompatscher im Frühsommer dafür eingestanden, dass im Nachtragshaushalt die Mittel für die Auszahlung des Inflationsausgleichs zweckgebunden würden. Das ist erfolgt.

Begünstigte sind alle öffentlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die der Bükv gilt, sprich der Landesverwaltung inklusive Landesschulen, des Sanitätsbetriebs, des Wohnbauinstituts, der Gemeinden, Bezirksgemeinschaften, Seniorenwohnheime, des Verkehrsamts Bozen und der Kurverwaltung Meran. Ein getrennter Kollektivvertrag gilt hingegen für das Personal der Schulen staatlicher Art.

Von: luk

Bezirk: Bozen

Kommentare

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41 Kommentare auf "Öffentlich Bedienstete erhalten mehr Geld"


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chris001
chris001
Neuling
1 Monat 1 Tag

Und wann bekommen all die anderen Angestellten in der Privatwirtschaft usw. einen Inflationsausgleich ???
Hört man von den Gewerkschaften nicht viel !!
Währe auch höchst an der Zeit ,denn auch für die ist alles teurer geworden !!

N. G.
N. G.
Kinig
1 Monat 1 Tag

Alle anderrn bekommen wenn die jeweiligen Kollektiv Verträge ausgelaufen und nru verhandeln wurde. Betonung auf Vertrag, denn der hat nr Laufzeit in der NICHT verhandelt wird. Grins
Nicht gewusst?

Anderrrr
Anderrrr
Universalgelehrter
1 Monat 1 Tag

Jojo do schun auszohln der rest vergessn se olm 🤬

Neumi
Neumi
Kinig
1 Monat 1 Tag

Das mag schon sein, aber das muss die Privatwirtschaft klären. Sie sind eben … privat, die Politik hat bei denen wenig zu melden.
In unserem Fall gab’s die Anpassung Anfang des Jahres.

Eisenhauer
Eisenhauer
Tratscher
1 Monat 1 Tag

Mal schaun ob diese Auszahlung auch so ausbezahlt wird wie die versprochenen Corona Prämien. Oder man könnte ja auch wieder einfach nur applaudieren…..

schwarzes Schaf
schwarzes Schaf
Superredner
1 Monat 1 Tag

Die werden ausbezahlt aind ja auch die politikergehälter davon betroffen

neidhassmissgunst
neidhassmissgunst
Universalgelehrter
1 Monat 1 Tag

@Eisenhauer
Welche Corona Prämien sind NICHT ausgezahlt worden, für welche Berufsgruppe?Meines Wissens sind ziemlich breit Prämien ausbezahlt worden, bei touristischen Vermietern, bei Dienstleistern (Skiverleih usw.), auch bei Handwerkern…auch die Bauern mit Uab haben eine kleine Abdeckung erhalten für die ausgefallene Wintersaison.

pingoballino1955
pingoballino1955
Universalgelehrter
1 Monat 1 Tag

Und viele mussten zurückzahlen.

Tata
Tata
Universalgelehrter
1 Monat 1 Tag

@pingoballino1955 jo weilse unrechtmäßig ungsuicht hobm…die Regekn worn jo klor definiert

Oracle
Oracle
Universalgelehrter
1 Monat 1 Tag

Schon krass, wie Steuergelder so verschwendet werden, ohne dass mehr Leistung erbracht werden muss! Anstatt kräftig Bürokratie abzubauen, wird diese noch besser bezahlt! Eine verkehrte Welt… für jede Anfrage immer mehr Zettel und noch mehr Beamte, anstatt ordentlich in Effizienz und Bürokratieabbau zu investieren! Die Privatwirtschaft braucht dringend Fachkräfte und nicht soviel öffentliche Beamte!

meilenstein
meilenstein
Superredner
1 Monat 1 Tag

Du weist aber schon das im öffentlichen Dienst auch Polizei,Feuerwehr,Handwerker usw. arbeiten also was hat das mit Bürokratie zu tun oder mehr Leistung. Das Geld ist die die ausstehende Inflationsangleichung also rede kein Müll.Und jeder hat das Recht sich im öffentlichen Dienst zu bewerben also brauch sich hier keiner beschwerden wenn sie nur dasGeld bekommen was ihnen hu steht.

Adonis
Adonis
Grünschnabel
1 Monat 1 Tag

wenn der Wille da wäre, müsste man viele öffentliche Dienstleistungen und Ämter privatisieren.Privat geführt wäre ausufernde Bürokratie reduziert und die Ämter mit weniger Personal effizienter. Und somit tausende Sesselwärmer wären frei für die Privatwirtschaft….bleibt nur die Frage, ob sie mit dem dortigem Rhythmus noch mithalten könnten🤪

Savonarola
1 Monat 23 h

@Adonis

du kannst sicher ein paar konkrete Beispiele bringen?

Dagobert
Dagobert
Kinig
1 Monat 1 Tag

Wiesou werd der Inflationsausgleich in so unterschiedlicher Höhe ausbezahlt? Die Inflation hot woll olle gleich belostet, odr hots die eh schon besser Verdienenden stärker belostet?
N.b. Diese Gelder müssen natürlich zum größten Teil von der Privatwirtschaft erwirtschaftet werden.

jochgeier
jochgeier
Universalgelehrter
1 Monat 1 Tag

alle öffentlichen gelder werden von der privatwirtschaft erwirtschaftet.

Tata
Tata
Universalgelehrter
1 Monat 1 Tag

@jochgeier aso? moansche vielleicht die öffentlich bediensteten zohln koana Steuern??

Neumi
Neumi
Kinig
1 Monat 1 Tag

Nein, das ist so nicht richtig.
Wenn jemand (etwas übertrieben) 200k im Jahr verdient, dann stören ihn die gestiegenen Lebensmittelpreise nicht sonderlich oder dass er einen Tausender Miete im Jahr mehr bezahlt. Der braucht keine Erhöhung um 10% auf 220k. Für den ist eine Einmalzahlung von 1-2 angemessener.

jochgeier
jochgeier
Universalgelehrter
1 Monat 1 Tag

@Tata ahhso, woher glaubst du kommt das geld das die öffentlich bediensteten verdienen und woher das geld mit denen sie ihre steuern bezahlen?
die steuer die ein öffentlich bediensteter bezahlt, wird von seinem gehalt wie bei privat abgezogen mit dem kleinen unterschied dass der private mit seinen steuern den öffentlichen bezahlt. sonst müsste er wohl einen zweiten job privat haben um seine steuern die er dem land -staat schuldet zu bezahlen.

hundeseele
hundeseele
Universalgelehrter
1 Monat 1 Tag

Leider gehen diejenigen,die das alles durch ihre Arbeit erwirtschaften,wieder leer aus!

jochgeier
jochgeier
Universalgelehrter
1 Monat 1 Tag

genau meine worte. der private steuerzahler darf zusehen wie seine angestellten zum teil viel mehr verdienen als er der es schliesslich bezahlt. warum wird bei anträgen die den privaten etwas mehr lohn verschaffen sollen nein gesagt, ist er nur gut um alle zu bezahlen?

gutergeist
gutergeist
Tratscher
1 Monat 1 Tag

Wahlwerbung auf Kosten der Steuerzahlung?!

So ist das
1 Monat 1 Tag

Was für ein Wahlzuckerle 😂😂😂

meilenstein
meilenstein
Superredner
1 Monat 1 Tag

Wir sprechen hier von 1800 euro netto für 4. Gehaltsebene war auch höchste zeit aber deshalb bekommt die Svp meine Stimme trotzdem nicht so ein Theater wegen die paar Euros hätte Kompatscher auch frühr einlenken können.

Holz Michl
Holz Michl
Superredner
1 Monat 1 Tag

Der rest der Bevölkerung btedankt sich dann bei den Wahlen für die Hilfe

offnzirkus
offnzirkus
Superredner
1 Monat 1 Tag

Und der normale trottel schaut wieder mal durch die Röhre.

Nico
Nico
Superredner
1 Monat 1 Tag

Rechtzeitig zu den Wahlen gibt’s das übliche svp zuckerle! Jetzt noch der Inflationsausgleich in der privat Wirtschaft dann klappts auch wieder tadellos mit der Mehrheit 😅

jochgeier
jochgeier
Universalgelehrter
1 Monat 1 Tag

das glaube ich nicht 🧛🏻

Homelander
Homelander
Grünschnabel
1 Monat 1 Tag

Und olla ondon? Mir wern wo idiotn sein nua!!🙄

neidhassmissgunst
neidhassmissgunst
Universalgelehrter
1 Monat 1 Tag

Wir gehen gerade in Richtung Landtagswahlen…Wem’s vielleicht noch nicht aufgefallen ist.

ghostbiker
ghostbiker
Universalgelehrter
1 Monat 1 Tag

jo logisch,vor die Wahlen a Zuckerle u.nocho wieder 5 Johr nix mehr wissen wollen🤣

ebbi
ebbi
Universalgelehrter
1 Monat 1 Tag

Mal schauen, wie es dann mit definitiven Lohnerhöhungen ausschaut.

Schlernhex
Schlernhex
Superredner
1 Monat 1 Tag

Da freuen sich die MA sicherlich – jetzt, wo es von Tag zu Tag teurer wird.
Wir können doch glücklich sein, dass es bei uns noch Wahlen gibt – damit kommt zumindest jeweils vor der anstehenden Wahlen noch schnell einiges in Schwung.
Wer noch was sichern will – schnell noch einreichen, denn jetzt sind wir vor den Wahlen …

marher
marher
Kinig
1 Monat 1 Tag

Sicherlich braucht es eine Lohnerhõhung, aber wenn schon für alle und nicht nur für die Landesbediensten.

KASPERLE
KASPERLE
Tratscher
1 Monat 1 Tag
An all diejenigen die sich beschweren, dass die Privatwirtschaft nicht diesselbe Unterstützung bekommt:  ihr Privaten habt sowohl während der Pandemie als auch die folgenden Jahren DAUERND die Preise erhöht (dass nennt man Inflation) während wir öffentliche Bediensteten so gut wie KEINEN Ausgleich in all diesen Jahren bekommen haben.   Ein Privater verteuert einfach die Preise, aber der öffentliche Bedienstete kann nicht einfach sien Gehalt um 20-30% Prozent übernacht erhöhen kann “wenns braucht”. Ihr habt uns mit den Preisen schickaniert, vom Eis, zur Pizza, vom Frisör bis zu den Produkten im Supermarkt. In Krisenzeiten habt ihr private alle paar Monate die… Weiterlesen »
Adonis
Adonis
Grünschnabel
1 Monat 1 Tag

@Kasperle….die privaten Orbeitnehmer hobm nix dovon krieg….und die orbeitgeber hobm uns ollen die gestiegenen energie-und Rohstoffpreise auchngerechnet, also?

Benno
Benno
Grünschnabel
1 Monat 1 Tag

Wenn wir eine funktionierende öffentliche Verwaltung wollen, wenn wir soziale Grunddienste für alle wollen (Gesundheit, Bildung, Soziales,…), brauchen wir gute Leute und wettbewerbsfähige Arbeitsplätze! Und das bedeutet auch „deutlich mehr zahlen“! In einem 2. Moment kann man überlegen, wo man Personal umschichtet (von welchem Amt wohin)!

tutu
tutu
Tratscher
1 Monat 1 Tag

Sel isch iatz gooonz wichtig!!! Ilm schaugn, dasses in die “öffentlich Bediensteten” besser geat …

Plodra
Plodra
Tratscher
1 Monat 1 Tag

Von 35.000 Landesangestellten zu reden vermittelt ein falsches Bild. 

blabla
blabla
Tratscher
1 Monat 1 Tag

Offnzirkus Genau!!Wia ollm, bo olls.😡

DerTom
DerTom
Superredner
1 Monat 1 Tag

zu mein chef hon i gsog “wenn du zohlsch wos i will, orbeit i wia du sogsch – wenn du zohlsch wia du sogsch, orbeit i wia i will” und zag, mir hobn eine einigung gfundn (man soll es ober nit ibertreiben und realistisch beiben)

ieztuets
ieztuets
Universalgelehrter
1 Monat 20 h

Gonz uenfoch, private Orbeitnehmer bsunders in kluene Betriebe, trauen sich kaum gewerkschoftlich aktiv zu sein, Tarifverhondlungen wearn holt amoll von beade Vertragspartner gfiehrt bzw. ungongen und wos hot der Angstellte noar für a Druckmittel, null und nix, also wer isch do schuld? 

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