Endspurt bei Vertragsverhandlungen: Drei weitere Verträge unterzeichnet

Öffentlicher Dienst: 170 Millionen für Inflationsvorschuss gesichert

Dienstag, 19. November 2024 | 22:54 Uhr

Von: ka

Bozen – Nach zahlreichen und intensiven Verhandlungsrunden wurden heute (19. November) weitere drei Verträge unterzeichnet und somit die Mittel besiegelt, die aus dem Landeshaushalt 2024 in den Inflationsvorschuss der öffentlichen Bediensteten fließen werden: Es handelt sich um rund 170 Millionen Euro, die rund 32.500 Mitarbeitenden der Landesverwaltung, des Landesgesundheitsdienstes, der Gemeinden, Seniorenwohnheime und Bezirksgemeinschaften, des Instituts für sozialen Wohnbau, des Verkehrsamtes Bozen und der Kurverwaltung Meran sowie den Lehrpersonen und Schulführungskräften staatlicher Art zugutekommen werden. Die Auszahlung wird im kommenden Jahr erfolgen – zuvor sind noch einige Zwischenschritte notwendig, wie die Kontrolle durch den Rechnungshof.

LPA/Hermann Troger, Vorsitzender der Landesagentur für die Beziehungen zu den Gewerkschaften, hat heute (19. November) den Vertrag unterzeichnet, mit dem die Auszahlung des Inflationsvorschusses eine weitere Hürde genommen hat.

Auszahlung der Geldmittel mit Anfang 2025

“Mit diesen Geldmitteln gibt es ein klein wenig Luft für die öffentlichen Bediensteten, je nach Funktionsebene werden pro Kopf zwischen 2200 Euro bis 4650 Euro brutto ausbezahlt – für Lehrpersonen oder Bedienstete in der 8. Funktionsebene sind es beispielsweise 4000 Euro, in der sechsten Funktionsebene sind es 3150 Euro”, berichtet Personallandesrätin Magdalena Amhof. Die Entscheidung zur anteilsmäßigen Aufteilung der Geldmittel je nach Funktionsebene war auf Wunsch der Gewerkschaften erfolgt. “Ziel bleibt aber weiterhin die Einigung in Bezug auf eine strukturelle Gehaltserhöhung ab 2025”, betont die Landesrätin.

LPA/Claudia Corrent/Öffentlich Bedienstete, unter anderem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung, werden Anfang 2025 einen Inflationsvorschuss erhalten.

Erhöhung der Leistungsprämien bis 2026 garantiert

Weiters fließen 20 Mio. Euro in eine erneute Erhöhung der Leistungsprämie der Bediensteten (diese war bereits in den vergangenen beiden Jahren jeweils einmalig aufgestockt worden). Die Leistungsprämie wird zudem nun strukturell erhöht: Die dafür erforderlichen Geldmittel, jeweils 20 Millionen Euro jährlich, sind im Haushalt 2025 und 2026 bereits vorgesehen.

Jahresbudget für Kollektivvertragsverhandlungen zur Gänze genutzt

240 Millionen Euro standen im Haushaltsjahr 2024 insgesamt für Kollektivvertragsverhandlungen zur Verfügung, diese konnten mittlerweile fast bis auf den letzten Cent genutzt werden. 50 Millionen Euro davon fließen unter anderem in die Umsetzung der neuen Elternzeitregelung, in die Ausdehnung der Zweisprachigkeitszulage für das Lehrpersonal und die Schulführungskräfte staatlicher Art oder in höhere Zulagen für nichtärztliches und ärztliches Gesundheitspersonal und sanitäre Leitende.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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14 Kommentare auf "Öffentlicher Dienst: 170 Millionen für Inflationsvorschuss gesichert"


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Galantis
Galantis
Superredner
14 Tage 6 h

..ein richtiger Geldregen für die öffentlichen Angestellten!

NaSellSchunSell
NaSellSchunSell
Superredner
14 Tage 4 h

eher ein Tröpfli auf dem heißen Steinli…

peterle
peterle
Universalgelehrter
14 Tage 14 h

Und wieder werden Bruttobeträge geschrieben. Was geschieht mit den Abzügen???

Loam
Loam
Tratscher
14 Tage 5 h

Steuerfreie Beträge gibts bei uns nur für Politiker.

N. G.
N. G.
Kinig
14 Tage 5 h

Welchen Spielraum hat das Land bei Steuererleichterungen? Steuern werden mehr oder weniger in Rom verhandelt.

krokodilstraene
14 Tage 3 h

Die Kostenseite (Land) muss in Brutto rechnen, denn jemand (Steuerzahler) muss das ja auch bezahlen…

Babba
Babba
Tratscher
14 Tage 4 h

Warum muss man einen Inflationsausgleich überhaupt erst verhandeln?
Warum können nicht einfach ALLE Gehälter automatisch an die Inflation angepasst werden?
Warum muss man für etwas “betteln”, was einem eigentlich zusteht?
Fragen über Fragen….

krokodilstraene
14 Tage 3 h

Das muss verhandelt werden, damit bei einem reduzierten Inflationsausgleich für das Volk ein höherer Inflationsausgleich für die Politiker durchführbar ist…

So ist das
14 Tage 7 h

Gut dass wir alle öffentliche Bedienstete sind 🤔

E.T 73
E.T 73
Grünschnabel
14 Tage 5 h

Warum schreibt man hier Brutto beträge ach ja weil es so nach mehr aussieht weil der Nettobetrag um fast die hälfte reduziert wird.Diese unatantum Beträge sind ein Witz der Grundlohn muss endlich erhöht werden!!!

RealistischerIdealist
14 Tage 3 h

Kimp mir sehr wianig fiar als inflationsausgleich… ober zumindest gibs wieder einmalzahlungen, weil neue öffentliche bedienstete sein zum glück von do inflation befreit und gspiarnse net *applaus*

Savonarola
14 Tage 2 h

die Österreicher habens vor uns kapiert 🤣

kaisernero
kaisernero
Universalgelehrter
14 Tage 1 h

Wenn mir mei scheaner tischler-beruf scheissegal war……muesste i glott zun lond zui gean!!!!…… koane eier, koane sorgn, nit viel tean, top geholt, top obfertigung und a geile rente………..eigentlich isch man schun bled

Savonarola
13 Tage 20 h

du bist voll im Bilde 🤦‍♂️

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