„Tragen der Trikolore-Schleife nicht zwingend“

Ohne grün-weiß-rot in die Ehe: STF dafür

Freitag, 23. September 2016 | 13:02 Uhr

Bozen – Keinerlei rechtliche Folgen hat es, wenn bei einer Ziviltrauung der Standesbeamte, in der Regel der Bürgermeister, die Trikolore-Schleife im Schrank hängen lässt. Darauf macht die Süd-Tiroler Freiheit aufmerksam. Die Trauung werde dadurch nicht ungültig, bestätigte der zuständige Landesrat Arnold Schuler auf eine schriftliche Anfrage der Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, Sven Knoll und Myriam Atz Tammerle.

Recherchen der Bewegung haben zudem ergeben, dass auch der Bürgermeister selbst keine rechtlichen Konsequenzen fürchten muss, wenn er auf das Tragen der Schleife verzichtet. Das Tragen der Schleife sei nicht zwingend erforderlich.

Für die Süd-Tiroler Freiheit ist deshalb klar: „Die grün-weiß-rote Schleife sollte zumindest für die deutschsprachigen Bürgermeister in Südtirol durch die Bürgermeister-Kette ersetzt werden! Die Amtskette ist vor allem im deutschen Sprachraum verbreitet und entspricht damit viel eher den Traditionen unseres Landes als die Trikolore-Schleife.“

Vor diesem Hintergrund fordert die Süd-Tiroler Freiheit die Bürgermeister dazu auf, zukünftig auf die Trikolore-Schleifen bei Ziviltrauungen und anderen offiziellen Anlässen zu verzichten!

Von: mk

Bezirk: Bozen