Von: luk
Bozen – Die Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) fordert, dass künftig vermehrt gesellschaftspolitische Veranstaltungen an der Universität Bozen einen Raum haben dürfen. „Bis dato ist es Linie der Universität, dass man Initiativen wie etwa Podiumsdiskussionen zu kontroversen Themen wie Olympia 2026 oder Ähnliches nicht stattfinden lässt. Für uns ist das unverständlich, da wir an den Universitätsstandorten unserer Außenstellen regelmäßig von gesellschaftspolitischen Veranstaltungen hören, dazu eingeladen werden – etwa von Partnerorganisationen wie der Österreichischen Hochschülerinnenschaft – und vor allem auch selbst solche veranstalten“, betont der Vorsitzende der Südtiroler HochschülerInnenschaft, Alexander von Walther.
Man spreche dabei wohlgemerkt von gesellschaftlich relevanten politischen Veranstaltungen und nicht von parteipolitischen. „Dass die Universität als öffentliche Institution keine Veranstaltungen von politischen Parteien oder tendenziösen Organisationen abhalten lassen kann, verstehen wir natürlich. Das möchten wir als Verein selbstverständlich auch nicht“, so die sh.asus in ihrer Aussendung.
„In Innsbruck hat unsere Außenstelle letztes Jahr eine Podiumsdiskussion zu den Landtagswahlen organisiert, die sehr positive Rückmeldungen hervorgerufen hat. Der größte Hörsaal der Universität war dabei rappelvoll, über 400 interessierte Studierende waren im Publikum, über 100 im Livestream. In Bozen wäre so etwas nicht möglich gewesen – da sprechen wir aus Erfahrung“, so Magdalena Scherer, Vize-Vorsitzende der Südtiroler HochschülerInnenschaft. Dabei gehören etwa bei der ÖH politische Podiumsdiskussionen zu den verschiedensten Themen wie selbstverständlich dazu; man sieht die Organisation solcher Diskussionsrunden für Studierende dort als Verpflichtung an und diese erfreuen sich auch immer großer Beliebtheit. „Wir sehen es auch als unseren Auftrag, die politische Bildung bei jungen Menschen – konkret bei Studierenden an unseren Außenstellen – zu fördern, dafür erhalten wir ja unter anderem auch Landesbeiträge. Dass uns dies an der Universität Bozen nicht möglich ist, wo es sonst überall möglich ist, das ist uns unverständlich. Wir hoffen und fordern, dass sich hier in Zukunft etwas ändert“, schließt die SH.
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