Von: mk
Meran – Die Meraner Stadtregierung gab heute den Beginn der partizipativen Phase zur Ausarbeitung des (PUMS), des nachhaltigen städtischen Mobilitätplans, bekannt. Vizebürgermeisterin Zeller: “Es ist ein wichtiger Schritt hin zur Schaffung einer umweltgerechteren und zugänglicheren Mobilitätsinfrastruktur für unsere Stadt”. Morgen wird eine öffentliche Online-Umfrage gestartet. Ab Mitte Juni sind dann Workshops mit den verschiedenen Interessensgruppen geplant.
“Der PUMS ist eine notwendige Antwort auf die aktuellen Herausforderungen, mit denen unsere Stadt im Bereich der Mobilität konfrontiert ist”, sagte Vizebürgermeisterin und Mobilitätsreferentin Katharina Zeller heute auf einer Pressekonferenz.
“Die aktive Beteiligung der Bevölkerung ist in diesem Prozess von entscheidender Bedeutung. Wir müssen das Wissen der Meranerinnen und Meraner über das Gebiet und unsere Stadt sowie die Erfahrungen, die sie gemacht haben, nutzen, um die Prioritäten zu verstehen und gemeinsam festzulegen”, so Zeller.
Der Prozess zur Erstellung des PUMS, der unabhängig von noch zu realisierenden (z.B. Mobilitätszentrum) oder in der Diskussion befindlichen Infrastrukturen (z.B. Standseilbahn Meran-Schenna) abgeschlossen werden muss, wurde im vergangenen Jahr mit der Erhebung von Daten zur Mobilität in der Stadt begonnen. Ingenieur Stefano Ciurnelli, der mit der Erstellung des PUMS beauftragte Mobilitätsexperte, wies darauf hin, dass die Stadt ein hohes Verkehrsaufkommen hat, sowohl im Individual- als auch im Schwerverkehr.
Die erste öffentliche Veranstaltung fand Ende Januar dieses Jahres im Kursaal statt. “Die gesammelten Daten unterstreichen die Bedeutung der Themen Lebensqualität und sanfte Mobilität sowie einer effizienteren Bahnverbindung nach Bozen”, betonte Patrick Kofler, Direktor der Agentur Helios, die den Partizipationsprozess koordiniert.
Umfrage und Workshops
Der Partizipationsprozess wird auf zwei Ebenen strukturiert und organisiert, einerseits eine Online-Umfrage für alle Meraner Bürger und Bürgerinnen sowie weitere öffentliche Aktivitätenragen, andererseits vertiefende Workshops mit Interessengruppen wie zum Beispiel politische Vertreter, Vertreter aus den Stadtvierteln, Wirtschaftsgruppen, Schulen, Umweltverbänden und Jugendliche.
Im Rahmen der öffentlichen Online-Umfrage, die am morgigen Freitag, den 26. Mai auf der Website der Meraner Stadtverwaltung startet, werden die Bürgerinnen und Bürger von Meran ersucht, die vorrangigen Ziele des PUMS anzugeben. An der Umfrage können selbsverständlich auch Nicht-Einwohner*innen, die in der Stadt arbeiten oder studieren, teilnehmen.
“Das Ministerium für nachhaltige Infrastruktur und Mobilität stellt einen Katalog von Zielen zur Verfügung. Mit der Umfrage, die zwei Wochen lang online sein wird, wollen wir herausfinden, welche Ziele für die Bevölkerung von Meran am wichtigsten sind”, erklärte Ciurnelli.
Die Ergebnisse der Umfrage werden in die Arbeit der Stakeholder-Gruppe einfließen, die Mitte Juni beginnen wird.
PUMS: Online-Umfrage wird morgen freigeschaltet
Nach einer intensiven Phase der Datensammlung und -analyse stellt die Stadtverwaltung morgen ab 14 Uhr auf der eigenen Webseite einen Online-Fragebogen zur Verfügung und lädt die Meraner Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, diesen auszufüllen. Mit der Umfrage startet die partizipative Planungsphase des Nachhaltigen Städtischen Mobilitätsplans (PUMS). An dieser können selbstverständlich auch jene Bürger teilnehmen, die nicht in Meran ansässig sind, in der Stadt aber arbeiten oder studieren.
Der Fragebogen zielt darauf ab, die Meinung der Bürger*innen über die Wichtigkeit verschiedener Themenbereiche und die damit verbundenen Mindestziele zu erfassen, so wie sie in den Ministeriellen Richtlinien für die Erstellung eines PUMS vorgesehen sind und an die reale Situation von Meran angepasst wurden.
Es geht also nicht darum, die Meinung zu spezifischen Projektentscheidungen zu äußern (ein Aspekt, dem später eine eigene Beteiligungsform gewidmet wird), sondern um die Bewertung der Wichtigkeit der vier Themenbereiche und der allgemeinen Ziele des PUMS, sowohl bezogen auf das gesamte Stadtgebiet als auch auf das jeweils eigene Stadtviertel.
Die unterschiedlichen Abschnitte der vier Themenbereiche (Wirksamkeit und Effizienz des nachhaltigen Mobilitätssystems, Energie- und Umwelteffizienz der Mobilität, Sicherheit im Straßenverkehr, sozioökonomische Nachhaltigkeit des Mobilitätssystems) beginnen jeweils mit einer offenen Frage zu den wahrgenommenen Problemen für die Stadt in ihrer Gesamtheit und, wo relevant, auch für das Stadtviertel, in dem die Bürger leben oder arbeiten oder studieren.
Der Online-Fragebogen kann bis zum 11. Juni ausgefüllt werden.
Sämtliche Beiträge werden anschließend in einem Bericht zusammengefasst und auf der Website der Gemeinde veröffentlicht. Sie dienen als Ausgangspunkt und sind richtungsweisend für die Ausarbeitung von Szenarien und Eingriffen, die im Zuständigkeitsbereich der Gemeinde liegen.