Unterschriften dem ISPRA-Abteilungsdirektor Piero Genovesi überreicht

Regulierung von Wolf und Bär: Pusterer Petition in Rom übergeben

Donnerstag, 11. Januar 2024 | 14:38 Uhr

Rom – Am Mittwoch hat der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, Robert Alexander Steger, die Ergebnisse der Petition „Wolf und Bär: sofortiges Handeln erforderlich“ offiziell in Rom überreicht. Gemeinsam mit SVP-Senator Meinhard Durnwalder und dem ehemaligen Abgeordneten Albrecht Plangger hat Steger die Unterschriften dem Abteilungsdirektor des Dienstes für die Wildtierkoordination der staatlichen Umweltschutzbehörde ISPRA (Istituto Superiore per la Protezione e la Ricerca Ambientale) Piero Genovesi übergeben.

Die Bezirksgemeinschaft Pustertal hatte die Petition zur Regelung des Großraubwildes im Sommer unter den Bürgerinnen und Bürgern des Pustertals durchgeführt und die Ergebnisse im Herbst der Landesregierung und der Europäischen Union überreicht.

Mit der Übergabe der insgesamt 13.109 Unterschriften, wobei in den Gemeinden des Pustertals 4.890 gesammelt wurden, und 8.219 Unterschriften online auf der Plattform openPetition eingegangen sind, beendet der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal nun den Auftrag der Petition.

Die Unterzeichnenden fordern den Gesetzgeber auf, eine Regulierung des Großraubwildes in Südtirol zu ermöglichen. „Das Ergebnis der Petition spiegelt das Bedürfnis der Pustertaler Bevölkerung wider, eine Veränderung in Bezug auf den Umgang mit Wolf und Bär zu schaffen“, betont der Präsident der Bezirksgemeinschaft. Mit der Übergabe der Unterschriften an Piero Genovesi, Forscher für Großraubwild und Abteilungsdirektor des Dienstes für die Wildtierkoordination des ISPRA, ist damit ein wichtiger Schritt gesetzt. Herr Genovesi ist nämlich der zuständige Abteilungsdirektor für die Abgabe der Gutachten für eine eventuelle Entnahme von Problemtieren und somit der richtige Ansprechpartner für die Petition, welche das Schaffen von Voraussetzungen fordert, damit Problemtiere entnommen werden können und die Population von Bären und Wölfen geregelt werden kann.

„Der Abteilungsdirektor hat uns bestätigt, dass grundsätzlich eine Entnahme von Problemtieren jetzt schon im Rahmen der FFH-Richtlinie möglich sei. Dazu müsse jetzt dringend von Seiten der zuständigen Landesämter die erforderliche Dokumentation erstellt werden, damit im nächsten Almsommer endlich konkrete Maßnahmen ergriffen werden können“ berichtet Präsident Steger vom Treffen mit Genovesi. Würden die Unterlagen geliefert, dann sei das ISPRA auch in der Lage, ein entsprechend positives Gutachten zur Entnahme von Wölfen abzugeben.

Der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal ist also zuversichtlich: „Sobald die neue Landesregierung konstituiert ist, werden wir gemeinsam mit dem zuständigen Landesrat und dem Landeshauptmann daran arbeiten, dass Südtirol die Voraussetzungen für ein positives Gutachten durch ISPRA zeitnah erfüllt“.

Von: mk

Bezirk: Pustertal

Kommentare
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So ist das
3 Monate 15 Tage

13.109 Stimmen? Wow, wieviel Einwohner hat noch mal unser Land?
Man kann sich Erfolg echt schönreden 😂😂😂

Oracle
Oracle
Kinig
3 Monate 15 Tage

@So ist das…. tja, es steht Pustertal, deshalb ist die Frage zur Grösse der Bevölkerung Südtirols eigentlich sinnlos….. Noch dazu ist es die Land/Berg-bevölkerung, die das Problem akut spürt,, sicher nicht jene, die den ganzen Tag in einem warmen Büro sitzen und am Wochenende in das Kaufhaus gehen und es auch nicht begreift, nach diesem Kommentar zu urteilen…

Faktenchecker
3 Monate 15 Tage

Schönreden trifft es: Und so nebenbei noch etwas:

Wolf und Bär: sofortiges Handeln erforderlich – Lupo e orso: è necessario un intervento immediatoGemeinden des Pustertales – Comuni della Valle Pusteria

8.219

Unterstützende

Sammlung beendet

https://www.openpetition.eu/it/petition/online/wolf-und-baer-sofortiges-handeln-erforderlich-lupo-e-orso-e-necessario-un-intervento-immediato

jochgeier
jochgeier
Universalgelehrter
3 Monate 15 Tage

du scheinst aber ahnung zu haben 😂😂

magg
magg
Superredner
3 Monate 15 Tage

@Oracle ihnen ist wohl entgangen, dass man am Anfang nur im Pustertal unterschreiben konnte und es zu sehr wenige Unterschriften kam, danach hat man es auf ganz Südtirol erweitert und es kamen wieder nur sehr wenige Unterschriften zusammen.

diskret
diskret
Universalgelehrter
3 Monate 15 Tage

Zum schämen , dir letzten Jahre würden Nutztiere Rinder Schafe und Ziegen von Wolf unf Bär gerissen und diese Volksvertreter schauten zu

N. G.
N. G.
Kinig
3 Monate 15 Tage

Gabs um Pustertal die letzten 50 Jahre nen Bären? Wehe wenn er kommt… Grins

Holz Michl
Holz Michl
Universalgelehrter
3 Monate 15 Tage

Du hast dich ja super informiert😂😂😂😂😂😂

krokodilstraene
krokodilstraene
Universalgelehrter
3 Monate 15 Tage

Ja, einen mit hochgekrempelten Ärmeln sieht man im Foto…

OrB
OrB
Kinig
3 Monate 15 Tage

13.000 Stimmen, da wird sich nicht viel tun.
Der Schutzstatus des Wolfes ist sehr hoch.
Lernt einfach damit zu leben,damit ist euch mehr geholfen.

magg
magg
Superredner
3 Monate 15 Tage

Mit dieser Übergabe der Unterschriften, wollen die SVP noch retten was retten ist, da es ja heuer um EU Wahlen geht,
weil mit nur ~13.000 Unterschriften kann man eigentlich nicht glänzen und fordern.

charlybrown
charlybrown
Grünschnabel
3 Monate 15 Tage

Das hochgeschaukelte Thema wird schamlos für politische Zwecke missbraucht. Habt ihr Politiker wirklich nicht andere, wichtigere Aufgaben zu lösen?

Faktenchecker
3 Monate 15 Tage

Und so nebenbei noch etwas: 

Wolf und Bär: sofortiges Handeln erforderlich – Lupo e orso: è necessario un intervento immediatoGemeinden des Pustertales – Comuni della Valle Pusteria

 8.219

Unterstützende

Sammlung beendet

https://www.openpetition.eu/it/petition/online/wolf-und-baer-sofortiges-handeln-erforderlich-lupo-e-orso-e-necessario-un-intervento-immediato

Aurelius
Aurelius
Kinig
3 Monate 15 Tage

Schweiz macht es vor

Woltale
Woltale
Grünschnabel
3 Monate 15 Tage

Da sieht man wieder, wie uns das komplizierte System auf sie Füsse fällt. Früher gaben Bauern und Jäger sich darum gekümmert

magg
magg
Superredner
3 Monate 15 Tage

Und man sieht auch daraus deren negativen Folgen

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