Von: luk
Kiew/Moskau – Auf menschlicher Ebene wird es Kreml-Diktator Wladimir Putin egal sein. Wie einst schon bei Stalin zählt für Putin ein Einzelschicksal gar nichts. Alles wird ohne Rücksicht auf Verluste in die Schlacht geworfen, nur um dem Ziel näherzukommen. Was aber die militärische Kapazität Russlands anbelangt, dürfte es Putin doch wurmen, dass erneut ein General seiner Streitmacht im Ukraine-Krieg gefallen ist.
General Dmitri Ulyanow (44) ist bereits der zehnte hochrangige Anführer, der in nicht einmal zwölf Monaten wegen Putins Krieg sterben musste. Er ist bei einem Feuergefecht getötet worden, berichten russische Telegram-Kanäle. Ulyanow war offenbar schon in Rente gewesen. Nachdem Russland am 24. Februar 2022 illegal in der Ukraine einmarschiert war, sei er in den aktiven Dienst zurückgekehrt, heißt es weiter.
Der 44-Jährige gehörte zu einer Eliteeinheit der Fallschirmjäger und kommandierte die 98. Garde-Luftlandedivision. Im Ukraine-Krieg hatte er das Kommando über eine Einheit von motorisierten Infanteristen. In dieser Woche wurde er laut den Berichten von einer ukrainischen Einheit aufgespürt. Im anschließenden Feuergefecht fiel der General für Putins Wahn.
Uljanow soll der erste hochrangige Russen-Kommandant seit längerer Zeit sein, der im Ukraine-Krieg ums Leben kam. Vor allem zu Beginn des Kriegs starben besonders viele Generäle. Insgesamt kamen im Ukraine-Krieg schon mindestens zehn russische Generäle ums Leben.