Von: Ivd
Rom – Infrastrukturminister und Vizepremier Matteo Salvini hat heute in Rom mit den Landeshauptleuten der Autonomen Provinzen Trient und Bozen, Maurizio Fugatti und Arno Kompatscher, zentrale Verkehrsfragen der Region erörtert. Im Mittelpunkt des Treffens im Ministerium für Infrastruktur und Verkehr (MIT) standen die Zukunft der A22, der Schwerverkehr am Brenner und lokale Anliegen aus Südtirol.
Beim Thema A22 einigte man sich darauf, zunächst die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs abzuwarten. Unabhängig vom Ausgang der Klage sollen künftige Schritte laut Ministerium im Einklang mit den Vorgaben der bereits bestehenden Ausschreibung stehen.
Intensiv diskutiert wurde auch über den Brennertransit. Neben technischen Studien zur besseren Verkehrslenkung war von digitaler Überwachung und einem flexiblen Mautsystem die Rede. Eine konkrete Option: Emissionsfreie Lkw könnten in Zukunft von Fahrverboten und Mautzahlungen befreit werden. Das würde laut Salvini einen Anreiz für nachhaltigere Transporte schaffen.
Aus Südtirol brachten mehrere Bürgermeister zudem die Forderung nach schärferen Kontrollen auf den Dolomitenpässen vor – vor allem im Hinblick auf Tempoüberschreitungen und Lärmbelästigung durch motorisierten Ausflugsverkehr.
Im Gespräch ging es auch um die Fortschritte bei den Arbeiten zur Olympiastrecke zwischen Mailand und Cortina. Salvini lobte die Termintreue der laufenden Bauprojekte und kündigte seine Teilnahme an der Feier zur Tunnel-Durchschlagsbohrung der Brenner-Basistunnel-Erkundungsröhre in Bozen am 18. September an.
Das Ministerium unterstrich in einer Mitteilung die gute Zusammenarbeit mit den beiden Provinzen und betonte, dass die Herausforderungen in den Alpenregionen nur gemeinsam und langfristig gelöst werden könnten.
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