Von: mk
Bozen – Heute hat der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs, Thomas Schael, die Primare, die in diesen Tagen in den Ruhestand getreten sind, in die Generaldirektion eingeladen.
Thomas Schael wollte auf diese Weise seine Wertschätzung für die Professionalität und Menschlichkeit zum Ausdruck bringen, indem er die Primare, die ihre Tätigkeit bereits bzw. demnächst im Sanitätsbetrieb verlassen haben, mit persönlichen Dankesworten verabschiedet hat.
“Sie haben wesentlich zum professionellen Wachstum unseres Betriebes beigetragen. Ihre Kompetenz und Begeisterung haben es uns ermöglicht, ein hohes Versorgungsniveau zu erreichen und den Patientinnen und Patienten der gesamten Provinz einen hervorragenden Qualitätsstandard zu bieten”, lobte der Generaldirektor die anwesenden Primare, Bruno Giacon, Nefrologie Bozen, Hubert Messner, Neonatologie und Neugeborenenintensivstation Bozen und Frediano Tezzon, Neurologie Meran.
„In den letzten Jahren waren mir die verschiedenen Herausforderungen der Transplantation ein besonderes Anliegen. Auch bemühte ich mich um den Ausbau einer landesweiten Betreuung der Menschen mit Nierenproblemen, um allen denselben qualitativen Standard anzubieten. Als Landeskoordinator für Transplantation habe ich eine Organisation vorangetrieben, die die Aktivität der Organspende für Transplantation in allen Krankenhäusern der Provinz Bozen ausdehnte.“, so Bruno Giacon.
Hubert Messner, der die Abteilung Neonatologie und Neugeborenenintensivstation mit exzellenten Ergebnissen aufgebaut hat, ist es gelungen auch Frühgeborene mit einem Gewicht von 500 Gramm zu retten. „Natürlich ist es eine große Genugtuung für mich auch solchen Kindern eine Chance zu geben. Einen besonderen Dank möchte ich bei dieser Gelegenheit dem Verein „Frühgeborene Südtirol“ aussprechen, die eine hervorragende Arbeit leisten“, unterstreicht Hubert Messner.
Die Abteilung für Neurologie in Meran ist eng mit Primar Dr. Frediano Tezzon verbunden. Er war es, dem es gelungen ist, nach der Inbetriebnahme des neuen Krankenhauses „Franz Tappeiner“ im Jahr 1997, eine voll funktionsfähige neurologische Abteilung aufzubauen, durch seinen unermüdlichen Einsatz und seine große Fähigkeit, sich konstruktiv in die Zusammenarbeit mit Bezirksdirektion, den Kollegen Primaren und seinem Team einzubringen. Es war stets seine Vision, eine Abteilung zu führen, die ein breites Portfolio an neurologischen Leistungen anzubieten imstande war, beginnend von akuten neurologischen Beschwerden bis hin zu chronischen Leiden, so auch die Behandlung von Kopfschmerzen, Schlaganfällen, degenerativen Erkrankungen (Parkinson, Demenz, SLA) und onkologischen Erkrankungen im Kopf wie auch von Epilepsie. Tezzon ist es mit seinem Team auch gelungen, verschiedene Fachambulanzen auf die Beine zu stellen, wie z.B. die Kopfschmerzambulanz oder jene für epileptische Beschwerden. Tezzon kann auch auf viele wissenschaftliche Publikation zurückblicken
Zufriedenheit, Herausforderung, erreichte Ziele, sind die vielen schönen Erinnerungen, die die Primare mit sich nehmen, aber auch ein wenig Melancholie, um eine lohnende Arbeit, die nicht nur auf Professionalität, sondern vor allem auf der menschlichen Ebene zu den Patientinnen und Patienten gründet. Während ihrer langen Tätigkeit haben die Primare das Wachstum und die großen Veränderungen im Gesundheitssystem erlebt, die sich im Zuge der Umwandlung von der lokalen Sanitätseinheit in Sanitätsbetriebe, bis hin zum heutigen Südtiroler Sanitätsbetrieb, zugetragen haben.
Einstimmig bedanken sich die anwesenden Primare ihrerseits beim Sanitätsbetrieb und dem Generaldirektor, dass sie die Möglichkeit hatten, die Patientinnen und Patienten bestens zu betreuen sowie zur Entwicklung und Verbesserung ihrer jeweiligen Abteilungen beizutragen.