Von: mk
Meran – In Meran fehlt ein von Jugendlichen selbst verwalteter Veranstaltungsort. „Dieses Manko ist in vielen Gesprächen mit Jugenddiensten und -organisationen aufgezeigt worden“, erklären Bürgermeister Paul Rösch und sein Stellvertreter Andrea Rossi. Mit einem ungenutzten Areal des städtischen Schlachthofs und dem Ferienheim auf dem Vigiljoch sind nun nicht nur zwei geeignete Standorte ausgemacht, sondern auch schon erste Schritte zu deren Anpassung gesetzt worden.
Jugendliche, auch nicht organisierte, die in Meran Konzerte, Theateraufführungen oder Partys veranstalten wollen, haben derzeit keinen geeigneten Ort dafür. „Was fehlt, ist ein autonom von den Jugendlichen zu bespielender Veranstaltungsort, ein Treffpunkt, an dem sich die Jugendszene entfalten kann“, so Bürgermeister Rösch. Und dessen Stellvertreter Rossi ergänzt: „Es braucht Orte, die weniger strukturiert sind als die Jugendzentren und vielseitig genutzt werden können.“
In den letzten Monaten hat man nun zwei Standorte ausgemacht, die zu Treffpunkten einer selbstverwalteten Jugendszene ausgebaut werden sollen. Einer dieser Standorte ist ein derzeit nicht genutztes Areal des städtischen Schlachthofs. „An diesem Projekt arbeiten wir seit rund einem Jahr mit den Vertretern der Jugendlichen: wir haben uns vorgestellt, wie das Areal genutzt werden kann, wie es technisch ausgestattet werden muss und wie es geführt wird“, so Rossi. Das Ergebnis: Das Projekt ist nun Teil des Sozialplans der Stadt und die Finanzierung durch die Stadt mit einer Million Euro festgelegt worden.
In einer Arbeitsgruppe mit allen Beteiligten arbeitet man dagegen an Standort Nummer zwei: dem Ferienheim auf dem Vigiljoch. „Entstanden ist ein Projekt, das verschiedenste Nutzungsarten und Generationen in sich vereint und den Nutzern einen Aufenthalt und kulturelle Veranstaltungen außerhalb des gewohnten Lebens in der Stadt ermöglicht“, erklärt der Vizebürgermeister.