Bozen – Der Ärztemangel in Südtirol spitzt sich zu. Das Land und der Sanitätsbetrieb wollen dieser Entwicklung mit einer Medizin-Ausbildung in Südtirol begegnen.
Im Herbst 2024 soll diese Ausbildungslinie an der Claudiana in Bozen starten – in Zusammenarbeit mit der Mailänder Universität “Cattolica del Sacro cuore” und der dortigen Medizinfakultät, die die Dozenten bereitstellt.
Zunächst gibt es 50 bis 60 Studienplätze. 35 davon sind für Studenten aus dem EU-Raum reserviert, berichtet die Zeitung Alto Adige. Die jungen Mediziner müssen sich verpflichten, nach dem Abschluss ihres Studiums vier Jahre für den Sanitätsbetrieb in Südtirol tätig zu sein.
Die Ausbildung kostet für das erste Jahr laut Schätzungen rund eine Million Euro. Im zweiten Jahr dürften Kosten von über zwei Millionen Euro anfallen.
Die Unterrichtssprache wird in englischer Sprache abgehalten. Die Praktika werden hingegen auf Deutsch und Italienisch stattfinden.
Von: luk
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14 Kommentare auf "So will Südtirol dem Ärztemangel entgegenwirken"
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ich hätte da einen guten vorschlag….. ZAHLT die leute ordentlich dann bleiben sie auch bzw gehen nicht ins ausland…. wir brauchen keine neuen Strategien… wir brauchen eine kompetente Führung in der sanität!
Das soll nun die Wende bringen? Englische Unterrichtssprache, teuerste Stadt Italiens, dazu dürften Uni Studiengebühren von schätzungsweise 3000 € pro Jahr anfallen und zu guter Letzt ist man als junger aufstrebender Arzt/in gezwungen 4 Jahre im SB zu arbeiten?
Auf die Nachfrage darf man echt gespannt sein.
@Grantelbart: Sehr richtig und wo sollen die Leute wohnen? Abgesehen davon das, wie du richtig schreibst, der Wohnraum viel zu teurer ist, gibt es ja noch nicht mal welchen!
Dann bitte auch ordentliche Gehälter, die dem Lebenserhaltungskosten entsprechen(!), das gilt übrigens für alle, nicht nur den Sanitätsbetrieb.
Fazit: Viel zu wenig, viel zu spät. Bitte bei den Wahlen im Herbst im Hinterkopf behalten, welche Regierung in Südtirol (und damit welche Partei!) das verbockt hat!
Ich glaube nicht dass das gut geht.
Man könnte doch Ärzte im Ausland verschleppen unter Drogen setzten und nach Südtirol bringen!🤔😄😄
viel zu spät
Von allen Seiten hört man daß italienisch-deutsch schon streng und schwer ist dann noch englisch dazu, für Einheimische also wiederum Ausland
Wird es 50-60 Bewerber geben? Und wie gut werden sie sein?
Man könnte auch die Arbeitsbedingungen denen in Tirol/Bayern angleichen. Wäre das billiger? Wurde das evaluiert?
@Ortner… wir sind nicht der Nabel der Welt! Den Ärzte und Pflegekräftemangel haben nicht nur wir, es ist ein generelles Problem…. das Studium ist schwierig und lang, die Bewerber haben hohe Standards zu erfüllen. Es geht hier nicht um das Anwerben von irgendwelchen Flugbegleitern….. es ist gar nicht so einfach…die Bayern suchen gerade in Osteuropa, Südostasien und Südamerika Pflegekräfte, weil sie auch nicht genug haben!
Ärztemangel?? Wenn mir vor gar nicht alzulsnger Zeit no leisten gekonnt hobn Ärzte und Pfleger zu susbendieren??? Wo liegt der Fehler?
@Holz Michl… die paar Ärzte und Pflegekräfte sind richtigerweise suspendiert worden, weil ungeimpfte ein viel höheres Risiko für Patienten darstellten! Müsste man in der Zwischenzeit verstanden haben. Nach der Überlegung wäre es dann irrilevant, wenn ein Arzt oder Pflegekraft eine Straftat begeht, da Mangel besteht, darf nicht Recht gesprochen werden? Es gibt Regeln und Gesetze, die sind einzuhalten und natürlich steht die allgemeine Gesundheit über individuelle Ansichten ohne wissenschaftliche Erkenntnisse….
Ja klar – englisch ist wichtig für die Südtiroler Bevölkerung. Das scheint mir hergerichtet dafür, dass die angehenden Studenteninnen und Studenten der Medizin ins Ausland gehen werden. Vielleicht versuchen es die Ärzte, die hier arbeiten wollen mit den 3 Landesprachen – da happert es aktuell nämlich gehörig.
Die Zugangsvoraussetzungen:
110 Maturapunkte, die EEVE Erklärung der Eltern darf nicht die berühmten 36.000€ brutto übersteigen, über den Spid müssen fristgerecht telematisch in Rom und Bozen reichlich Ansuchen eingereicht werden. Studienplätze werden nur eine bestimmte Anzahl vergeben.
Bitte das darf ja wohl nicht wahr sein, wie man sich da ein Medizinstudium vorstellt, aus dem ein brauchbarer Arzt hervorgehen soll.
Jedem “echten” Mediziner stellen sich da die Nackenhaare auf.
Wenn man im beruflichen Kontakt mit der Claudia mitbekommt, was man sich dort unter “wissenschaftlich” vorstellt…
So kann man sicher Leute ausbilden, die im Land bleiben…
Mit Verlaub: typisch Südtirol
“wir können alles und alleine”
Nein – ganz sicher nicht, mit medizinischen Fakultäten überhebt Ihr Euch.