Mediziner-Ausbildung an der Claudiana ab 2024

So will Südtirol dem Ärztemangel entgegenwirken

Montag, 06. März 2023 | 09:40 Uhr

Bozen – Der Ärztemangel in Südtirol spitzt sich zu. Das Land und der Sanitätsbetrieb wollen dieser Entwicklung mit einer Medizin-Ausbildung in Südtirol begegnen.

Im Herbst 2024 soll diese Ausbildungslinie an der Claudiana in Bozen starten – in Zusammenarbeit mit der Mailänder Universität “Cattolica del Sacro cuore” und der dortigen Medizinfakultät, die die Dozenten bereitstellt.

Zunächst gibt es 50 bis 60 Studienplätze. 35 davon sind für Studenten aus dem EU-Raum reserviert, berichtet die Zeitung Alto Adige. Die jungen Mediziner müssen sich verpflichten, nach dem Abschluss ihres Studiums vier Jahre für den Sanitätsbetrieb in Südtirol tätig zu sein.

Die Ausbildung kostet für das erste Jahr laut Schätzungen rund eine Million Euro. Im zweiten Jahr dürften Kosten von über zwei Millionen Euro anfallen.

Die Unterrichtssprache wird in englischer Sprache abgehalten. Die Praktika werden hingegen auf Deutsch und Italienisch stattfinden.

 

Von: luk

Bezirk: Bozen

Kommentare

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14 Kommentare auf "So will Südtirol dem Ärztemangel entgegenwirken"


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Mico
Mico
Universalgelehrter
20 Tage 16 h

ich hätte da einen guten vorschlag….. ZAHLT die leute ordentlich dann bleiben sie auch bzw gehen nicht ins ausland…. wir brauchen keine neuen Strategien… wir brauchen eine kompetente Führung in der sanität!

Grantelbart
Grantelbart
Universalgelehrter
20 Tage 16 h

Das soll nun die Wende bringen? Englische Unterrichtssprache, teuerste Stadt Italiens, dazu dürften Uni Studiengebühren von schätzungsweise 3000 € pro Jahr anfallen und zu guter Letzt ist man als junger aufstrebender Arzt/in gezwungen 4 Jahre im SB zu arbeiten? 
Auf die Nachfrage darf man echt gespannt sein.

Paladin
Paladin
Superredner
20 Tage 16 h

@Grantelbart: Sehr richtig und wo sollen die Leute wohnen? Abgesehen davon das, wie du richtig schreibst, der Wohnraum viel zu teurer ist, gibt es ja noch nicht mal welchen!
Dann bitte auch ordentliche Gehälter, die dem Lebenserhaltungskosten entsprechen(!), das gilt übrigens für alle, nicht nur den Sanitätsbetrieb.
Fazit: Viel zu wenig, viel zu spät. Bitte bei den Wahlen im Herbst im Hinterkopf behalten, welche Regierung in Südtirol (und damit welche Partei!) das verbockt hat!

Armin
Armin
Grünschnabel
20 Tage 17 h

Ich glaube nicht dass das gut geht.

genau
genau
Kinig
20 Tage 17 h

Man könnte doch Ärzte im Ausland verschleppen unter Drogen setzten und nach Südtirol bringen!🤔😄😄

bon jour
bon jour
Universalgelehrter
20 Tage 16 h

viel zu spät

Imrgschei
Imrgschei
Grünschnabel
20 Tage 16 h

Von allen Seiten hört man daß italienisch-deutsch schon streng und schwer ist dann noch englisch dazu, für Einheimische also wiederum Ausland

Ortner
Ortner
Grünschnabel
20 Tage 16 h

Wird es 50-60 Bewerber geben? Und wie gut werden sie sein?

Man könnte auch die Arbeitsbedingungen denen in Tirol/Bayern angleichen. Wäre das billiger? Wurde das evaluiert?

Oracle
Oracle
Universalgelehrter
20 Tage 10 h

@Ortner… wir sind nicht der Nabel der Welt! Den Ärzte und Pflegekräftemangel haben nicht nur wir, es ist ein generelles Problem…. das Studium ist schwierig und lang, die Bewerber haben hohe Standards zu erfüllen. Es geht hier nicht um das Anwerben von irgendwelchen Flugbegleitern….. es ist gar nicht so einfach…die Bayern suchen gerade in Osteuropa, Südostasien und Südamerika Pflegekräfte, weil sie auch nicht genug haben!

Holz Michl
Holz Michl
Superredner
20 Tage 16 h

Ärztemangel?? Wenn mir vor gar nicht alzulsnger Zeit no leisten gekonnt hobn Ärzte und Pfleger zu susbendieren??? Wo liegt der Fehler?

Oracle
Oracle
Universalgelehrter
20 Tage 10 h

@Holz Michl… die paar Ärzte und Pflegekräfte sind richtigerweise suspendiert worden, weil ungeimpfte ein viel höheres Risiko für Patienten darstellten! Müsste man in der Zwischenzeit verstanden haben. Nach der Überlegung wäre es dann irrilevant, wenn ein Arzt oder Pflegekraft eine Straftat begeht, da Mangel besteht, darf nicht Recht gesprochen werden? Es gibt Regeln und Gesetze, die sind einzuhalten und natürlich steht die allgemeine Gesundheit über individuelle Ansichten ohne wissenschaftliche Erkenntnisse….

Nathanbosemann
Nathanbosemann
Tratscher
20 Tage 15 h

Ja klar – englisch ist wichtig für die Südtiroler Bevölkerung. Das scheint mir hergerichtet dafür, dass die angehenden Studenteninnen und Studenten der Medizin ins Ausland gehen werden. Vielleicht versuchen es die Ärzte, die hier arbeiten wollen mit den 3 Landesprachen – da happert es aktuell nämlich gehörig.

was bin ich
was bin ich
Tratscher
20 Tage 14 h

Die Zugangsvoraussetzungen:
110 Maturapunkte, die EEVE Erklärung der Eltern darf nicht die berühmten 36.000€ brutto übersteigen, über den Spid müssen fristgerecht telematisch in Rom und Bozen reichlich Ansuchen eingereicht werden. Studienplätze werden nur eine bestimmte Anzahl vergeben.

Nun ja
Nun ja
Grünschnabel
20 Tage 6 h

Bitte das darf ja wohl nicht wahr sein, wie man sich da ein Medizinstudium vorstellt, aus dem ein brauchbarer Arzt hervorgehen soll.
Jedem “echten” Mediziner stellen sich da die Nackenhaare auf.

Wenn man im beruflichen Kontakt mit der Claudia mitbekommt, was man sich dort unter “wissenschaftlich” vorstellt…
So kann man sicher Leute ausbilden, die im Land bleiben…
Mit Verlaub: typisch Südtirol
“wir können alles und alleine”
Nein – ganz sicher nicht, mit medizinischen Fakultäten überhebt Ihr Euch.

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