"Beides geht nicht!"

STF: Bär und Wolf oder gepflegte Berglandwirtschaft? 

Sonntag, 06. Juni 2021 | 08:48 Uhr

Bozen – In den letzten Tagen und Wochen wurden wieder vermehrt Tierrisse und Plünderung von Bienenstöcken durch Großraubwild gemeldet. Die Süd-Tiroler Freiheit Bezirk Pustertal nimmt im Rahmen einer Presseaussendung mit großer Sorge zur Kenntnis, dass sich das Großraubwild in Südtirol auf dem Vormarsch befindet und dass keine Lösung für dieses Problem zu finden sei.

Die Presseaussendung im Wortlaut:

Durch Treffen mit dem Jagdverband, dem Bauernbund und dem Kleintierzüchterverband, holte sich die Süd-Tiroler Freiheit viele Informationen zum Thema. Über die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit brachte man zuletzt auch Beschlussanträge ein, um die Gemeindegebiete Wolf- und Bärenfrei zu halten.

Seit Jahrzehnten geben wir Förderungen zum Erschließen und Erhalten der Almwirtschaft aus und plötzlich soll alles wieder zunichte gemacht werden? Insbesondere dem Schutz der Bienen sollten wir uns alle verpflichtet fühlen, denn jedes Kind weiß inzwischen, wie wichtig sie für uns sind! In unserem dichten Siedlungsraum ist kein Platz mehr für diese Raubtiere.

“Wir müssen uns entscheiden, entweder eine seit Jahrhunderten gepflegte Alm- und Berglandwirtschaft, oder ein Großraumrevier für Wolf und Bär, wo sich dann kaum mehr jemand in den Wald traut. Beides geht nicht! Das Großraubwild sollte dorthin verfrachtet werden, wo es keinen Schaden mehr anrichten kann”, so die Bezirksleitung der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal.

Von: lup

Bezirk: Bozen