Von: mk
Bozen – Der Vertrag mit den Österreichischen Bundesbahnen für die direkte Railjet-Verbindung von Bozen nach Wien wird ab nächstem Jahr gestrichen. Damit wird eine zentrale Verbindung in unsere Bundeshauptstadt Wien abgebrochen, obwohl sich der Landtag mit großer Mehrheit für die Einführung dieser Direktverbindung ausgesprochen hat. Die Süd-Tiroler Freiheit warnt vor einem verkehrspolitischen Rückschritt und einer weiteren Schwächung der Anbindung an den Norden, während die Verbindungen nach Italien stetig ausgebaut würden.
„Die direkte Zugverbindung nach Wien ist mehr als nur eine Fahrmöglichkeit. Sie ist ein Zeichen der Verbundenheit mit unserem Vaterland Österreich. Die Landesregierung bricht hier mit voller Absicht den Landtagsbeschluss und treibt Süd-Tirol immer stärker in die italienische Abhängigkeit“, betont der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll.
Die Süd-Tiroler Freiheit erinnert daran, dass diese Verbindung für viele Südtiroler Studierende, Pendler und Reisende von großer Bedeutung sei. „Gerade die österreichische Hauptstadt Wien ist ein wichtiges Ziel für Ausbildung, Arbeit und Tourismus. Es ist verkehrspolitischer Wahnsinn, eine direkte Verbindung nach Wien einzustellen, während gleichzeitig Millionen Euro in neue Züge Richtung Italien gesteckt werden. Damit setzt die Landesregierung ein klares Signal: Die Südtiroler sollen nach Rom fahren, aber nicht nach Wien“, kritisiert Knoll.
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert die sofortige Rücknahme dieser Entscheidung und den Erhalt der direkten Zugverbindung nach Wien. Statt die Nord-Süd-Verbindungen zu schwächen, solle diese gezielt weiter ausgebaut und verbessert werden.
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