Von: ka
Bozen – “Die Frauen der Süd-Tiroler Freiheit machen auf den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November aufmerksam, denn Gewalt an Frauen ist nach wie vor ein Tabuthema, vor dem man nicht die Augen verschließen darf. Vor allem deshalb nicht, weil die Problematik auch in Süd-Tirol zunimmt”, so Myriam Atz Tammerle, Landtagsabgeordnete und Frauensprecherin der Süd-Tiroler Freiheit.
“Gewalt gegen Frauen und Mädchen hat viele verschiedene Formen, angefangen vom Mobbing, über häusliche Gewalt, bis hin zur sexuellen Ausbeutung. Dank starken Frauenbewegungen, die für die gleichwertige Anerkennung von Frauen in der Gesellschaft kämpften, sind Frauen und Mädchen bei uns heutzutage zwar weitestgehend gleichberechtigt und vor Unterdrückung sogar gesetzlich geschützt, doch leider ist das nicht weltweit so. In vielen Ländern oder Religionen, wie beispielsweise dem Islam, werden Frauen auch heutzutage noch rücksichtslos behandelt und wie Eigentum behandelt”, so Atz Tammerle weiter.
“Durch die verstärkte Zuwanderung geraten auch hierzulande die langjährig errungenen Rechte zum Schutze der Frauen und Mädchen in Gefahr. Mittlerweile hört man immer öfter von körperlichen oder sexuellen Gewaltdelikten an Frauen. Besonders in den Städten Süd-Tirols trauen sich viele Frauen, sobald es dunkel wird, nicht mehr allein auf die Straße. Umso wichtiger ist es daher, dass Frauen und Mädchen als Eigenschutz frühzeitig einen Selbstverteidigungskurs absolvieren. Doch damit ist das Problem nicht gelöst. Männern, welche Frauen gegenüber gewalttätig werden, muss der Kampf angesagt werden”, meint Atz Tammerle.
“Sich als Frau oder Mädchen nicht mehr frei bewegen zu können, ist ein massiver Einschnitt in die Freiheiten und Lebensgewohnheiten unserer aufgeklärten Gesellschaft. Die Frauen der Süd-Tiroler Freiheit plädieren daher zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen dafür, an den errungenen Werten und Rechten der Frauen und Mädchen sowie der Einhaltung von Gesetzen zum Schutze der Frauen festzuhalten. Neben fachlichen Einrichtungen für Opfer und präventiven Maßnahmen ist es jedoch besonders wichtig, den Ursprung des Übels zu bekämpfen. Man muss man die Täter mit frauenfeindlicher Gesinnung die volle Härte des Gesetzes spüren lassen. Kein Mann hat das Recht, Gewalt gegen Frauen auszuüben”, abschließend Atz Tammerle.