Von: mk
Bozen – Das Recht auf muttersprachlichen Unterricht ist eine der wichtigsten Säulen der Südtirol-Autonomie. Darauf macht die Süd-Tiroler Freiheit aufmerksam. Allerdings werde dieses Recht immer mehr vor allem in den Städten verunmöglicht, weil in den deutschen Schulen die Zahl der Schüler nicht deutscher Muttersprache rasant ansteige. „Die deutschen Schüler stehen mit dem Rücken zur Wand“, erklärt die Bewegung. Sie will deshalb eine neue Plakataktion starten.
Dass das Recht auf muttersprachlichen Unterricht ohne Wenn und Aber garantiert wird, sei die zentrale Forderung der Süd-Tiroler Freiheit. So brachte die Bewegung in der Vergangenheit dieser ihrer Forderung u.a. mit einem Plakat zum Ausdruck, auf dem „Deutsch vor Schuleintritt!“ zu lesen war. Auch im Landtag brachten die STF-Abgeordneten das Thema immer wieder zur Sprache, sei es in Form von Anfragen, sei es in Form von Beschlussanträgen.
Heute hat die Süd-Tiroler Freiheit auf einer Pressekonferenz ihren jüngsten Beschlussantrag sowie, begleitend hierzu, ein neues Plakat vorgestellt. „Der Beschlussantrag zeigt die dringlichsten Probleme an den Südtiroler Schulen auf und beinhaltet konkrete Lösungsvorschläge. Mit dem Plakat soll, ergänzend, die Problematik und die daraus resultierende zentrale Forderung erneut auf den Punkt gebracht werden“, erklärt die Süd-Tiroler Freiheit.
Die Bewegung hat in der Vergangenheit immer wieder mit provokanten Plakataktionen auf sich aufmerksam gemacht. Mehrfach ist es deshalb auch zu Anklagen vor Gericht gekommen. Der Prozess wegen des berühmt-berüchtigten „Besen-Plakates“ dauerte insgesamt rund zehn Jahre.
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