Stampfl fordert zusätzliche Mittel

SVP: “Meran muss wieder sicher werden”

Mittwoch, 19. Februar 2020 | 13:54 Uhr

Meran – „Wir dürfen die Menschen nicht allein lassen“, betont der Meraner SVP-Bürgermeisterkandidat Richard Stampfl nach dem jüngsten Übergriff in Meran. Es brauche dringend eine starke, koordinierte Präsenz an Polizeikräften, die rund um die Uhr patrouillieren – auch in den Stadtvierteln: „Um abzuschrecken – und um ein Gefühl der Sicherheit zu geben.“ Ebenso sollten diese konkrete Handlungsempfehlungen gegen Belästigungen und Bedrohungen geben.

„Die Polizeikräfte müssen weg von den Schreibtischen und hinaus auf die Straße“, erklärt Richard Stampfl. Er fordert zusätzliches Personal und zusätzliche Mittel. „Die Menschen sind verunsichert; immer mehr verlassen ihr Haus nur noch mit einem mulmigen Gefühl.“ In den vergangenen Wochen hat sich der Bürgermeisterkandidat mit vielen Bürgern unterhalten: „Fast ausnahmslos sprechen diese dabei die fehlende Sicherheit an.“ Diese Sorge müsse ernst genommen werden; es brauche dringend eine sachliche Diskussion und ganz konkrete Maßnahmen. Diesen Ansatz teilt Richard Stampfl mit den Bürgermeistern Renzo Caramaschi (Bozen) und Harry Preuner (Salzburg), mit welchen er sich jüngst ausführlich über das Thema unterhalten hat.

„Wir brauchen eine engere, bezirksübergreifende Zusammenarbeit der verschiedenen Sicherheitskräfte“, unterstreicht Richard Stampfl. Diese müssten regelmäßig – auch nachts – in allen Stadt- bzw. Ortsvierteln patrouillieren. „Das schreckt ab – ebenso wie eine wirklich konsequente Bestrafung. Alle diesbezüglichen gesetzlichen Möglichkeiten sind voll auszuschöpfen.“ Auch Maßnahmen im Bereich der Prävention seien zu setzen – dabei sei dort zu beginnen, wo Gewalt entsteht. „Die verschiedenen Dienste und Einrichtungen im Sozial- und Jugendbereich funktionieren sehr gut, ihre Arbeit muss aber noch stärker von der öffentlichen Hand unterstützt werden.“

„Das Thema darf nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden“, warnt Richard Stampfl. „Wir dürfen nicht zulassen, dass die Lebensqualität in Meran durch die Angst vor tätlichen Übergriffen oder andere Straftaten eingeschränkt wird.“ Nur mit gemeinsamen Kräften könne man dem Klima der Gewalt entgegnen – und den Menschen das Gefühl der Sicherheit zurückgeben: „Einzubeziehen sind auch Barbetreiber, Lehrkräfte, Jugendarbeiter, Streetworker, Vereinsvertreter, Event-Organisatoren, Busfahrer usw.“ Und mit den Menschen müsse auch gezielt über Themen wie Aggression, Gewalt, Kriminalität und Sicherheit gesprochen werden.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt