Annäherungen mit Kanada, Großbritannien und Japan

Trump erneut verärgert über US-EU-Zollstreit

Mittwoch, 18. Juni 2025 | 10:12 Uhr

Von: Ivd

Washington D. C. – Die Spannungen zwischen den USA und der Europäischen Union im Bereich des Handels und der Zölle bleiben hoch. US-Präsident Donald Trump äußerte sich erneut verärgert über die EU und erklärte, dass ohne ein „gutes Angebot“ der EU höhere Zölle auf die Europäische Union zukommen könnten.

In einem Gespräch mit Reportern an Bord der „Air Force One“ verdeutlichte Trump, dass die USA in den laufenden Verhandlungen nicht das Gefühl hätten, dass die EU ein faires Angebot gemacht habe. „Entweder sie machen ein gutes Geschäft oder sie zahlen einfach, was wir ihnen sagen, dass sie zahlen müssen“, so der US-Präsident. Auch die Handelsgespräche mit Japan bezeichnete er als „hart“.

Trotz dieser harten Worte gibt es Zeichen der Hoffnung: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zeigte sich während des G7-Gipfels in Kanada zuversichtlich, dass eine Einigung bis zum 9. Juli erzielt werden könnte. Sollte keine Lösung gefunden werden, würden gegenseitige Zölle in Kraft treten, da die EU mit Gegenmaßnahmen auf die US-Strafzölle reagieren würde. „Es ist komplex, aber wir kommen voran“, sagte von der Leyen. Ihr Ziel bleibt es, den Handelsstreit zu beenden, bevor die Frist für höhere Zölle abläuft.

Mehrere Annäherungen beim G7-Gipfel

Während Trump in Kananaskis den Handelsdeal mit Großbritannien finalisierte und Gespräche mit dem japanischen Ministerpräsidenten führte, konnte auch eine Annäherung zwischen Trump und Kanadas Premier Mark Carney verbucht werden: Trump zeigte sich optimistisch, dass trotz ihrer unterschiedlichen Ansichten über den Handel eine Einigung erreichbar sei. Carney betonte seinerseits die wichtige Rolle der USA innerhalb der G7. Beide Seiten sind sich einig, dass ihre Differenzen über den Zollstreit lösbar sind.

Die Differenzen im Handelsstreit zwischen den USA und der EU bleiben weiterhin ein heikles Thema, doch während Trump auf ein faires Angebot drängt, setzen die EU, das Vereinigte Königreich und Kanada auf diplomatische Lösungen und hoffen auf eine baldige Einigung, um die drohenden Zollerhöhungen zu vermeiden.

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