Von: APA/Reuters
Bei Angriffen des israelischen Militärs im Libanon sind nach Angaben des Menschenrechtsbüros der Vereinten Nationen seit Inkrafttreten der Waffenruhe mit der islamistischen und proiranischen Hisbollah-Miliz vor fast einem Jahr mindestens 127 Zivilisten getötet worden. Es würden weiterhin zunehmende Angriffe der israelischen Armee beobachtet, sagt Sprecher Thameen Al-Kheetan in Genf. Dabei würden Zivilisten getötet und zivile Einrichtungen zerstört.
Zudem gebe es alarmierende israelische Drohungen einer größeren Offensive. Das UNO-Menschenrechtsbüro forderte eine Untersuchung und die Einhaltung der Waffenruhe. Erst am Sonntag hatte das israelische Militär nach eigenen Angaben den Militärchef der Hisbollah bei einem Luftangriff in Beirut getötet. Der libanesischen Regierung zufolge wurden dabei fünf Menschen getötet und 28 verletzt.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hält sich aktuell zu einer zweitägigen Reise im Libanon auf. Dort besucht sie das österreichische Kontingent der UNO-Beobachtermission. UNIFIL besteht seit 1978, seit 2011 beteiligt sich das Österreichische Bundesheer daran. Ende August hat der UNO-Sicherheitsrat das Aus für die Friedensmission mit Ende 2026 beschlossen. Aktuell sind rund 160 österreichische Soldatinnen und Soldaten im Libanon im Einsatz.




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