Alle Projekte sind hinfällig

Verbindung Meran-Schenna-Tirol: Auch PPP-Vorhaben vom Tisch

Dienstag, 16. April 2024 | 15:45 Uhr

Meran – Die Mobilität im Großraum Meran insgesamt zu verbessern und nachhaltiger zu machen: Darum war es beim Vorhaben für den Bau einer Standseilbahn Meran-Schenna und dem dazugehörigen Ausbau der Buslinien Meran, Schenna und Tirol gegangen.

Die Landesregierung hat heute den ablehnenden Grundsatzbeschluss des Gemeinderats von Meran zur Projektinitiative der straßenunabhängigen öffentlichen Transportverbindung zwischen Meran, Schenna und Tirol zur Kenntnis genommen.

Nach der Sitzung der Landesregierung sagte Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider: “Damit sind alle öffentlichen und privaten Initiativen sowie natürlich auch die PPP (öffentlich-private Partnerschaften) vom Tisch und leider auch die Lösung des Verkehrsproblems in Meran weiter aufgeschoben.” Laut Landesregierung hätte das Vorhaben viele Vorteile wie weniger Verkehr mit Pkws, weniger Kohlenstoffdioxidausstoß, weniger Fahrzeit, eine elektrische Schnellbusverbindung (BRT) und bessere Vernetzung der öffentlichen Verkehrsmittel mit sich gebracht. “Die Landesregierung wird nun alles tun, damit die Gelder für Südtirol nicht verloren sind, sondern in ein ähnliches Vorhaben investiert werden können”, betonte Alfreider.

Die Idee einer straßenungebundenen Verkehrslösung für Meran, Schenna und Tirol gibt es bereits seit über zehn Jahren. Zwei Vorschläge für Standseilbahnverbindungen Meran-Schenna über öffentlich-private Partnerschaft waren beim Land eingereicht worden. Experten hatten die Vorschläge im Auftrag des Landes überprüft. Dann war im Auftrag der Südtiroler Transportstrukturen Sta AG ein aktualisiertes technisches und wirtschaftliches Machbarkeitsprojekt erstellt worden.

Für die Finanzierung der neuen Mobilitätsinfrastruktur hatte das Infrastrukturministerium in Rom bereits per Dekret 37,5 Millionen aus dem staatlichen Wiederaufbaufonds (Pnrr) für das Vorhaben zugesagt. In einem umfangreichen Beteiligungsprozess war das Projekt gemeinsam mit den Bürgern und Interessensgruppen weiter optimiert und angepasst worden.

Der Gemeinderat von Meran hat dann Ende Dezember 2023 mit abschließendem Grundsatzbeschluss die Projektinitiative abgelehnt.

Von: mk

Bezirk: Bozen

Kommentare

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5 Kommentare auf "Verbindung Meran-Schenna-Tirol: Auch PPP-Vorhaben vom Tisch"


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Zugspitze947
13 Tage 7 h

Echt unglaublich dass der Meraner Gemeinderat dieses Konzept nicht forciert und die große Lösung für die Entlastung des Verkehrs ablehnt. So eine Chance kommt so schnell nicht wieder 🙁

schwarzes Schaf
schwarzes Schaf
Universalgelehrter
13 Tage 6 h

Grosse lösung des Verkehr. Dieser witz ist gut.

thomas
thomas
Kinig
13 Tage 7 h

nicht zu verantworten, was die aktuelle Meraner Stadtregierung leistet bzw sich leistet. Ein enormer Schaden für die Stadt

schwarzes Schaf
schwarzes Schaf
Universalgelehrter
13 Tage 6 h

Für die Stadt bestimmt nicht. Mal eine frage wie gehts dann weiter wenn man zum bahnhof muss? Der Hauptknoten ist der Bahnhof und bis dahin müsste man kommen. Wäre das selbe wenb der zug nach bozen nur bis zum bozner krankenhaus fahren würde

krokodilstraene
krokodilstraene
Universalgelehrter
13 Tage 6 h

Gut so!
Einfach nur Geld “investieren”, weil es jemand grad gütigerweise zur Verfügung stellen würde, ohne ein wirklich durchdachtes Projekt zu haben, wäre in meinen Augen fahrlässig im Umgang mit unser aller Steuergeld!!!

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