Bozen – Die Rittner Straße wird nun doch nicht gesperrt. In Bozen hat man sich auf einen Kompromiss geeinigt. Ursprünglich hatte Mobilitätsstadtrat Stefano Fattor vorgeschlagen, zwischen 10.00 und 18.00 Uhr jeglichen Verkehr von und aus der Landeshauptstadt über die Innsbruckerstraße zu leiten. Die Rittner- und Brenner-Straße sollten in dieser Zeit nur für Anrainer zugänglich sein. Vor allem Kaufleute und Wirtschafttreibende haben gegen die Maßnahme jedoch protestiert.
Die ersten Fahrverbote sollen bereits Ende Juli in Kraft treten, weitere greifen ab Februar 2024. Ziel ist es, den Verkehrsfluss von der Rittner Straße bis zum Verdi-Platz zu drosseln.
Am Montag hat im Rathaus eine Sitzung stattgefunden, an der neben Fattor auch Vizebürgermeister Luis Walcher und Wirtschaftsstadträtin Johanna Ramoser teilgenommen haben. Bürgermeister Renzo Caramaschi war nicht anwesend. Offenbar ist diesem sauer aufgestiegen, dass jemand verlauten ließ, der Stadtrat sei bezüglich der Maßnahmen uneins.
Die Maßnahmen sollen mindestens bis 2025 in Kraft bleiben, wenn die Baustelle des Walther Parks geschlossen ist. Wie die italienische Tageszeitung Alto Adige berichtet, gelten die Fahrverbote jedoch nicht ständig, sondern sind an die Wettervorhersage gebunden. „Ich hätte es vorgezogen, sie strukturell, d.h. für immer einzuführen”, erklärt Fattor. Aber dafür habe es keinen Spielraum gegeben.
Falls Regen oder Schnee vorhergesagt ist, wird demnach am ersten Tag entschieden, den Verkehr von 10.00 bis 18.00 Uhr zu sperren – wie beim Christkindlmarkt. Für die Autos geht es dann nur bis zur Messe bzw. zum Parkplatz „Sibirien“ am Bozner Boden, der über rund 400 Stellplätze verfügt. Von dort benötigt man allerdings rund 20 Minuten zu Fuß ins Zentrum. Die Wirtschaftstreibenden verlangen deshalb eine Busverbindung im Acht-Minuten-Takt. Derzeit fährt nur jede Viertelstunde ein Bus. Außerdem sollen zwei Kontrollpunkte an der St.-Anton-Brücke und in der Rentscher Straße eingerichtet werden, von wo die Rittner Straße abzweigt.
Viel Verkehr wird dadurch fast zwangsläufig in die Innsbruckerstraße fließen. Neben Fahrzeugen von Handwerkern und Lieferwagen sind auch Anrainer mit grünem und weißgrünem Ticket von den Verboten befreit.
Ab kommenden Februar sollen dann weitere Einschränkungen eingeführt werden. Dann wird nämlich die Südtiroler Straße für den Verkehr wieder geöffnet und die Grabungsarbeiten in der Garibaldi-Straße für die Fernwärme und die Kanalisation beginnen. Die Straße soll nicht gänzlich gesperrt werden, allerdings sind Einschränkungen geplant. Der Kreisverkehr vor dem Zugbahnhof wird zu einer Art Trennungslinie, die die Stadt in zwei Hälften teilt. Vom Verdi-Platz über die Rittner Straße zum Bozner Boden zu gelangen, wird dann nicht mehr möglich sein.
Wer von der Garibaldi-Straße zum Kreisverkehr am Bahnhof kommt, muss umdrehen oder in der Parkgarage unter dem Walther-Platz sein Auto abstellen. Ähnliches gilt für jene, die von der Rittner Straße kommen, die die Garage unter dem Landhaus nehmen müssen. Auch in diesem Fall sind Ausnahmen für Anrainer und Handwerker vorgesehen.
Fattor rechnet mit einer Reduzierung des Verkehrs um 30 bis 35 Prozent im Zentrum der Stadt.
Von: mk
…die Verkehrsprobleme in Bozen sind zurück
zuführen auf Untätigkeit einer unfähigen Stadtverwaltung…Ursache des Dauerstaus ist der Bahnhofsplatz…in den 80er Jahren des vorherigen Jahrhunderts diskutierte man eine Fussgänger- über oder -unterführung…geworden ist bis heute ein mickriges Rondell mit zwei (!) Ampeln und den bekannten Folgen…hejte weiss ma i.mer noch nichts besseres zu tun, als nichts zu tun, bzw. ganz einfach Strassen sperren…
@Faktenchecker
..schuld sind immer nur die bösen Autofahrer! Die gute Stadtverwaltung hat in den letzten 30 Jahre alles richtig gemacht. Gute Ansicht👏
@Faktenchecker
wer sollte sonst schult sein an der ganzen Misere, wenn nicht die Stadtverwaltung!!?
@Galantis Wer ist denn Schuld wenns zu viele Autos sorich Verkehr gibt?
Ach ja, der Tourist wars! Wären die nicht, keine Probleme. Klimatechnisch schon mal gar nicht. Gell!
..aha, dann sind nur die Touristen die jeden Tag in der Früh für das morgendliche Verkehrschaos in Bozen sorgen! Die ganzen Pendler, Handwerker, Schüler usw. sind um dieser Zeit wahrscheinlich noch nicht wach oder fahren alle mit dem Fahrrad zur Arbeit! Träumen Sie bitte weiter Herr Genosse dann bekommen Sie auch das Verkehrschaos nicht mit! Gell!
Na Bravo!!!
Die Bozner wurschtln weiter wie sie es bereits seit Jahren machen… und schuld sind wie immer die anderen…
Dabei wissen wir doch, wieviel Verkehr in Bozen “hausgemacht” ist…
kroko
Hauptsächlich den Pendlern gibt man gerne die Schuld an allem Unheil in Boazn!
@Dagobert im de monate in de schulzeit isch hobn decht, nebn de pendler, ollm de helikoptereltern mitschuld an der bozner verkehrslavine kopp …oder?
wenn de die schuldigen sein müßte im sommer in der stodt decht an stuck wieniger verkehr sein …. oder
@Staenkerer
Im Sommer IST in der Stadt weniger Verkehr!!!
30% weniger Verkehr im Zentrum (eine Straße an der niemand wohnt sondern nur Bahnhof und Busbahnhof sind) und dafür 80% mehr Verkehr und extreme staus auf allen Bozner Straßen.
Es ist wirklich unglaublich. Wie immer wird in Bozen nichts gebaut oder neu gemacht sondern einfach etwas gesperrt oder verboten um dann die Situation weiter zu verschlechtern. Warum sperrt man Straßen wenn man keine anderen Ausweichmöglichkeiten schafft. Die Innsbrucker straße und die gesamte Industriezone ist jetzt schon am Limit. Warum wird nicht zuerst hier ausgebaut und dann woanders etwas gesperrt
Ein Grund mehr die Innenstadt zu vermeiden, wenn Wege abgeschnitten werden. Das Geld wird anderswo ausgegeben. Vielleicht eine Möglichkeit ruhigere Orte rundherum im Handel aufzuwerten – besonders bei Regentagen.
Wieso müssen Horden von Deutschen oder Italiener ALLE genau zugleich in diese Innenstadt?
genau einfach komplettes Fahrverbot einführen und alles regelt sich von selbst.
Geschäfte und Betriebe werden dann schließen und dann fahren auch keine Leute mehr in die Stadt weder zur Arbeit noch zum Einkaufen. Das beruhigt den Verkehr, gute Lösung.
@steve
ja, das wäre eine win-win-situation, wahrscheinlich mit noch vielen wins mehr. und ja: alle machen es vor und es läuft
du hast Recht was das Kauferlebnis usw. angeht, aber andere Städte kümmern sich dann auch um Lösungen für den abweichenden Verkehr und sperren nicht wahllos nur Straßen.
Sich dann aber wundern das die Leute im Internet einkaufen!
Löst die Verkehrsprobleme in Bozen doch nicht.
…und dann ist halt die Innsbrucker Str überlastet. Sehr intelligent!
Halte die wetterberichtsgebundene Regelung auch für abstrus. Mehr Mut und Durchsetzungsvermögen bei der Verkehrsberuhigung würde die Lebensqualität der Bewohner und ÖPNV-Einpendler steigern.
das tangiert mich nur periphär…..ich fahre nach Lienz und Innsbruck, Bozen kann mir gestohlen bleiben.
ich bin schon froh wenn ich um Bozen ohne Stau komme …
schaut mal nach Mailand…und das passiert langsam in die Städte…und ihr wisst schon was sie langsam vorhaben….auweia 🙈🙈
@neidhassmissgunst: Mit Deiner Einstellung würde ich nie mehr vor die Tür gehen…
Also i muas net inin in Bozen
Schön. Bin viel dort unterwegs. Also bezahle ich nur noch die hälfte der kfz steuer.
Geat guat. Dann bezahle ich aber auch die autosteuer nicht mehr im vollen umfang.
Ich würde die umliegenden Dörfer für die Bozner an Wochenenden sperren, dann können sie ihre Stadt in vollen Zügen selbst genießen. Selber schuld wenn jedes Verkehrskonzept zur Umfahrung der Stadt seit fast einem halben Jahrhundert verhindert, verweigert oder blockiert wird, weil die dazu benötigten Baustellen zu viel Lärm machen. Die leidtragenden sind wie immer die Pendler und die Anreiner die in den noch offenen Straßen leben müssen.
Ich hoffe dass bald gar nichts mehr geht in der Stadt Bozen damit dort alles zum Stillstand kommt nicht nur der Fortschritt.
ein verbot ist das einfachste aufzuerlegen…. mich wird diese stadt nie sehen, ausser ich muss auf ein amt welches sie nicht imstande sind bürgerfreundlich auserhalb der stadt zu verlegen…
Rießen Blödsinn⁹. Wenn ich Bozner Boden arbeite und mit dem Auto fahre dann will ich auf dem schnellsten Weg nach vor/zurück (Brennerstraße, Cavourstr, Weggensteinstr, Selig Heinrichstr).
Mit der Regelung ist man gezwungen einen riesigen Umweg samt noch mehr vorprogrammierten Stau über den Verdi-Platz zu nehmen.
Hirnrissig