Von: mk
Meran – Die Impfung ist unumstritten eine der besten, wenn nicht die einzige Art die Covid-19-Pandemie mittelfristig in Griff zu bekommen. Davon ist der Meraner Haus Dr. Ernst Fop überzeugt.
Die jüngsten Ereignisse um das jeweilige Nebenwirkungsprofil hätten doch wieder einige unschlüssige Bürgerinnen und Bürger zum Zweifeln gebracht. Ein anderes, nicht weniger großes Problem liege im Zeitdruck, den Menschen den entsprechenden Impfschutz zu liefern, erklärt Fop: „Kaum sind die Virusmutationen in ihrer Bedeutung erfasst, kommt schon eine neue Mutante, mit den auf den ersten Blick gar freundlich wirkenden Namen Bretonische Variante, auf uns zu.“
Wie geht man also mit dieser Situation um? Die Hausärzte möchten helfen, diese Pandemie in den Griff zu bekommen. Daher sei es sinnvoll, jene Bürgerinnen und Bürger, die sich auch impfen lassen möchten, so schnell als möglich durchzuimpfen, betont Fop. Dafür würde sich seiner Ansicht nach die Impfung über Arztpraxen anbieten um die Strukturen des Sanitätsbetriebes zu entlasten.
„Hierfür bietet sich der Impfstoff des Herstellers Johnson&Johnson an, da dieser nicht bei sehr tiefen Temperaturen gelagert werden muss. Zudem genügt eine einmalig verabreichte Dosis. Das sind Bedingungen, die eine Verteilung auch über territorial vernetzte Arztpraxen erlauben würde. Um die Bürgerinnen und Bürger vor Mutationen schneller zu schützen, ist die sofortige Durchimpfung jener Gebiete notwendig, in denen diese Mutationen aufgetreten sind. Sollten jedoch nicht gleich genügend Dosen verfügbar sein, muss die zuerst verfügbare Menge für die Gemeinden mit Mutationen berücksichtigt werden“, erklärt Fop.
Das sicherzustellen sei eine der obersten Aufgaben, auch der Politikerinnen und Politiker in diesen Zeiten, erklärt der Mediziner.
SVP Meran: Gemeinden mit Virusmutationen zuerst berücksichtigen
„Die Virusmutation hat Meran Mitte Februar kalt erwischt. Die Gefahr, die von der mutierten Variante des SARS-CoV-2 – Virus ausging, veranlasste die Landesregierung zu harten Restriktionen. Familien wie Betriebe litten und leiden nach wie vor unter den Maßnahmen. Da Bozen, wenige Wochen darauf, auch Fälle dieser mutierten Variante registrierte und dabei nicht dieselben Maßnahmen beschlossen wurden, fühlten sich viele Bürgerinnen, Bürger und Betriebe ungleich behandelt. Umso wichtiger ist es daher nun, das Augenmerk auf jene Gemeinden zu richten. Im Kampf gegen Covid-19 ist eine hohe Impfrate mit ausschlaggebend. Kommt es in naher Zukunft tatsächlich zu zusätzlichen Lieferungen für Grenzregionen, wäre es fair und sinnvoll, jene Gemeinden besonders zu berücksichtigen, bei denen die Virusmutationen registriert wurden“, erklärt Reinhard Bauer von der SVP Meran
„Wir als SVP Meran wünschen uns, den Meranerinnen und Meranern eine hohe Priorität bei der Impfdosenverteilung einzuräumen. Es wäre ein wichtiges Signal für die Bürgerinnen und Bürger. Wenngleich diese Maßnahme die finanziellen und gesellschaftlichen Schäden nicht zu entschädigen vermag, ist es doch ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung“, betont Glenda Prinoth von der SVP Meran.