Von: mk
Bozen – Das technische Leitungsteam von Land, Gemeinden, Sasa und STA haben am 16. Mai in Bozen über die Umsetzung des Programms 2018-2019 für weniger Stickstoffdioxid Bilanz gezogen.
Obwohl die Stickstoffdioxid- Konzentrationen im Jahresdurchschnitt 2018 leicht zurückgingen, muss der von der Landesregierung im vergangenen Juli eingeschlagene Weg weitergegangen werden, waren sich die Vertreter von Land, der Stadtgemeinden Bozen, Meran, Brixen und Leifers, der Landesabteilung Mobilität, der Landesabteilung Umwelt und Energie, des Buskonzessionärs SASA und der STA Südtiroler Transportstrukturen AG in der technischen Leitungsgruppe einig. Gemeinsam hatte man sich das Ziel gesteckt, die jährlichen NO2-Konzentrationen bis 2020 um zehn Prozent zu senken und den Grenzwert für den Gesundheitsschutz bis 2023 einzuhalten.
Unter die Lupe genommen wurden bei der Sitzung in der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz auch die verschiedenen Pläne von Bozen, Brixen, Meran und Leifers für eine für nachhaltige Mobilität und nachhaltigen Verkehr, die von den Gemeinden bereits ausgearbeitet bzw. genehmigt sind. Genau über diese Instrumente soll in den Gemeinden künftighin die Mobilität tatsächlich verbessert, der Verkehr verringert und die Luftqualitätangehoben werden. In den kommenden Monaten und Jahren sollen die in den Plänen enthaltenen Maßnahmen einen wichtigen Beitrag zur Luftqualität in den vier betroffenen Städten leisten. Die gemachten Vorhersagen werden bei der Beurteilung der Luftqualität berücksichtigt, um zu überprüfen, wie wirksam sie sind.
Ein wichtiges Thema war der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs. Die Busflotte der SASA soll schrittweise ausgetauscht werden, um in Bozen und Meran für eine bessere Luftqualität zu sorgen. Bereits in den kommenden Monaten sollen neue Busse auf den Stadtlinien verkehren. Hybrid-, Wasserstoff- und Elektrobusse werden nach und nach die alten mit Diesel und Erdgas betriebenen Busse ersetzen. Für den neue Zugbahnhof in St. Jakob laufen bereits Planungen.
Einige Vertreter der Universität Trient haben eine innovative Methode zur Bewertung der NO2-Konzentrationen vorgestellt, die die Wirksamkeit Maßnahmen zeigen soll. Tatsächlich können die jährlichen Schwankungen der Stickstoffdioxid-Werte nämlich auch durch die wechselnden Wetterbedingungen empfindlich beeinflusst werden. Somit müssen meteorologische Auswirkungen neutralisiert werden, um kontrollieren zu können, ob gesetzte Maßnahmen greifen.