Von: mk
Bozen – Vor 60 Jahren wurde der Freiheitskämpfer Luis Amplatz von einem Agenten im Auftrag Italiens erschossen. Die Süd-Tiroler Freiheit erinnert dankbar und demütig an Luis Amplatz und seinen Kampf gegen die italienische Unterdrückung. Die Bewegung fordert gleichzeitig, die Freiheitskämpfer im Exil endlich heim zu lassen.
Luis Amplatz war BAS-Aktivist der ersten Stunde. Für seine oftmals waghalsigen Anschläge gegen Einrichtungen des italienischen Staates und seiner Infrastruktur war Amplatz beim Unterdrückerstaat gefürchtet. Am 7. September 1964 wurde Amplatz von Christian Kerbler, einem Agenten des Geheimdienstes SIFAR, im Schlaf ermordet.
Amplatz und die Freiheitskämpfer kämpften für die Selbstbestimmung und die Volksgruppenrechte der Südtiroler. „Diese Opfer dürfen nicht umsonst gewesen sein! Insbesondere das Recht auf muttersprachlichen Unterricht muss geschützt werden“, unterstreicht Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit. Männer wie Amplatz gehörten einer Generation an, in deren Kindheit die deutsche Schule verboten war. „Sie wussten, dass von der deutschen Schule der Erhalt unserer Kultur und unserer Sprache abhängt. Dieses Bewusstsein gibt es bei Achammer, Kompatscher und Konsorten nicht mehr“, betont Knoll.
Italien habe bis heute auch nichts unternommen, um den Mord an Amplatz aufzuarbeiten, um Kerbler zu finden und um Amplatz‘ Familie zu entschädigen. „Zudem dürfen die Freiheitskämpfer Siegfried Steger, Sepp Forer und Erhard Hartung noch immer nicht nach Südtirol einreisen. Und das obwohl längst erwiesen ist, dass sie die ihnen zur Last gelegten Taten nicht begangen haben“, zeigt Knoll auf.
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert daher einmal mehr, einen Schlussstrich zu ziehen und die Freiheitskämpfer in ihre Heimat zu lassen: „Wir werden Luis Amplatz‘ heldenhaften Einsatz für unser Land nie vergessen! Seine Liebe zur Heimat bezahlte Amplatz mit seinem Leben. Nicht umsonst steht auf seinem Grabstein: ‚Grüß mir die Heimat, die ich mehr als mein Leben geliebt!‘“
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