„Rabensteiner betreibt parteipolitische Anpatzversuche und Lobbyismus“

Wohnreform sichert laut Mair Wohnraum für Einheimische

Mittwoch, 11. Juni 2025 | 15:23 Uhr

Von: mk

Bozen – Landesrätin Ulli Mair unterstellt dem Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit Hannes Rabensteiner „fehlenden Durchblick“ bei der Wohnreform.

„Kollege Rabensteiner vermischt so ziemlich alles, was man vermischen kann, hat wiederholt den sozialen Wohnbau, also die WOBI-Wohnungen, mit dem bezahlbaren Wohnen und der Wohnbauförderung verwechselt, und geht mit Falschmeldungen hausieren, die Wohnreform sei nicht auf Einheimische ausgerichtet. Das glatte Gegenteil ist der Fall: Mit der 100-prozentigen Konventionierung gehen wir konsequent den Weg, Wohnraum für Einheimische zu reservieren, und bekommen dafür sehr viel Zuspruch!“, urteilt Mair.

Die 100-prozentige Konventionierung, die den Wohnraum für Ansässige reserviert, gelte selbstverständlich auch für die Wohnbauförderung. „Alles, was der Kollege Rabensteiner verlangt, ist also bereits umgesetzt!“, schreibt Mair. Die mediale Kritik, die Rabensteiner anzetteln wolle, sei als parteipolitischer Anpatzversuch zu werten, habe aber mit einer seriösen Wohnbaupolitik im Dienst der Einheimischen nichts zu tun.

„Wenn Kollege Rabensteiner behauptet, sich mit seinen Anträgen gegen ‚Spekulation‘ einsetzen zu wollen, dann muss er den Südtirolern erklären, weshalb er 1:1 die Argumente der Baulobby übernimmt. Während für Unternehmer, Hoteliers, Landwirtschaft und Sozialverbände keine ewige Bindung für Landesbeiträge gilt, will die Süd-Tiroler Freiheit eine solche für die einfachen Südtiroler einführen, also bei den Kleinsparern und Häuslbauern anfangen. Eine solche Forderung ist unsozial und gegen das bezahlbare Wohnen gerichtet“, unterstreicht Mair. Sie empfiehlt Hannes Rabensteiner, „den Lobbys weniger auf den Leim zu treten“.

Bezirk: Bozen

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