Von: ka
Heerenveen/Klobenstein – Im berühmten Thialf-Eisstadion in Heerenveen fand am vergangenen Wochenende (5.–7. Dezember) der dritte Eisschnelllauf-Weltcup der olympischen Saison statt. Der Schauplatz ist für seine einzigartige Atmosphäre bekannt und beeindruckte auch die 21-jährige Südtirolerin Maybritt Vigl vom Ritten tief. „Die Atmosphäre im Thialf ist sehr besonders und beeindruckend – es war eine wunderschöne Rennerfahrung“, sagte sie nach ihren Einsätzen.
Für Vigl standen der 1000-Meter-Lauf am Freitag und die 500 Meter am Sonntag auf dem Programm. Hinter ihr liegen intensive Wochen mit zahlreichen Wettkämpfen und vielen Reisen, was sich auch in der Belastung bemerkbar macht. Dennoch zeigte sie in Heerenveen starke Leistungen. Über 1000 Meter erreichte sie mit einer Zeit von 1:17,87 Minuten den 19. Rang in der B-Division. Der Sieg in der A-Division ging an die Niederländerin Jutta Leerdam, die mit einer Zeit von 1:14,17 Minuten ihre derzeitige Dominanz bestätigte. Auch über 500 Meter blieb Vigl stabil und belegte mit 39,25 Sekunden Platz 20 in der B-Division. Den Sieg holte sich ihre Landsfrau Femke Kok, die mit 37,00 Sekunden die Tagesbestzeit erzielte.
In der Weltcup-Gesamtwertung bleibt die junge Rittnerin weiterhin die beste italienische Athletin über 1000 Meter und liegt auf Platz 38. Über 500 Meter liegt sie aktuell auf Rang 42.

„Mit dem 1000er bin ich ganz zufrieden, die 500 waren auch okay. Mir fehlt im Moment ein wenig die Spritzigkeit, was nach einer so langen und intensiven Wettkampfphase verständlich ist”, erklärte Vigl. Gleichzeitig blickt sie motiviert nach vorn: „In Hamar will ich nochmal alles geben.“
Auch ihre italienischen Teamkollegen sorgten in Heerenveen für starke Ergebnisse. Riccardo Lorello wurde Dritter über 10.000 Meter in der B-Division mit einer Zeit von 12:46,93 Minuten. Davide Ghiotto glänzte in der A-Division derselben Distanz mit einer Zeit von 12:33,37 Minuten und belegte Rang zwei. Serena Pergher erlebte einen besonderen Karrierehöhepunkt, als sie über 500 Meter in 37,64 Sekunden Fünfte wurde – ihre bisher beste Weltcupplatzierung, nur 0,11 Sekunden vom Podium entfernt.

Das Wochenende im Thialf brachte zudem mehrere beeindruckende Bahnrekorde. Der US-Amerikaner Jordan Stolz stellte gleich drei neue Bestmarken auf: 1:42,55 Minuten über 1500 Meter, 1:06,38 Minuten über 1000 Meter und 33,90 Sekunden über 500 Meter. Über die Langdistanz setzte der Pole Vladimir Semirunniy mit 12:28,05 Minuten einen neuen Bahnrekord über 10.000 Meter.
Nun richtet sich der Blick auf die nächste Station, den vierten Weltcup in Hamar, Norwegen, der vom 12. bis 14. Dezember ausgetragen wird.





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