Von: mk
Deutschnofen – Lokalmatador Alex Gruber hat am Sonntag auf der „Pföslriep“-Bahn in Deutschnofen beim FIL Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn in beeindruckender Manier zugeschlagen. Für den 29-Jährigen war es der sechste Sieg auf seiner Lieblingsbahn. Damit spitzt sich der Kampf um die Gesamtführung wieder zu.
Alex Gruber ist in Deutschnofen eine Bank. Sechs seiner insgesamt 13 Weltcupsiege feierte der Weltmeister von 2017 und 2019 auf der „Pföslriep-Bahn“. Am Sonntag fuhr Gruber in beiden Läufen Bestzeit, mit einer Gesamtzeit von 1.47,16 Minuten deklassierte er förmlich die Konkurrenz. Michael Scheikl (AUT/+0,75 Sekunden) und Thomas Kammerlander (AUT/+0,78 Sekunden) folgten mit Respektabstand auf den Rängen zwei und drei. Zum Vergleich: In den ersten drei Saisonrennen lag der Abstand zwischen dem Sieger und dem Zweitplatzierten zusammengerechnet bei 0,25 Sekunden (0,08/0,12/0,05).
„Diese Bahn liegt mir einfach, ich habe als Kind hier viel mit meinem Vater trainiert. Hier muss man riskieren, man darf aber auch nicht mit dem Risiko übertreiben“, freute sich Gruber über seinen zweiten Saisonsieg. In der Gesamtwertung spitzt sich der Kampf um die Krone zu: Kammerlander liegt mit 355 Punkten nur mehr zehn Punkte vor Gruber, Scheikl folgt mit 280 Punkten auf Zwischenrang drei.
Den zweiten Teambewerb der Saison gewann Italien mit Evelin Lanthaler/Alex Gruber (1.51,46 Minuten) vor Österreich mit Tina Unterberger/Michael Scheikl (+1,65 Sekunden) und Russland mit Ekaterina Lavrenteva/Grigory Bukin (+1,74 Sekunden).
Der FIL Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn steuert nun auf den Höhepunkt der Saison zu. Nach einem rennfreien Wochenende stehen vom 10. bis 13. Februar in Laas/Lasa (ITA) die 29. FIL Europameisterschaften im Rennrodeln auf Naturbahn auf dem Programm.
Top-Drei Einsitzer Herren, Deutschnofen 30.01.2022
1. Alex Gruber (ITA) 1.47,16 Minuten
2. Michael Scheikl (AUT) +0,75 Sekunden
3. Thomas Kammerlander (AUT) +0,78 Sekunden