Von: APA/dpa
Xabi Alonso wird den deutschen Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen nach dieser Saison verlassen und möglicherweise Real Madrid übernehmen. Der Spanier bestätigte die Trennung am Freitag. Zuvor hatte die spanische Zeitung “Marca” berichtet, dass Alonso bei Real auf Carlo Ancelotti folgen und einen Dreijahresvertrag unterschreiben soll. Bestätigung gab es dafür freilich keine. Leverkusens Jungstar Florian Wirtz soll sich außerdem mit dem FC Bayern einig sein.
“Diese Woche haben sich der Club und ich darauf verständigt, dass es meine letzten zwei Spiele als Leverkusen-Trainer sein werden. Es ist der richtige Moment, es bekanntzugeben. Nun haben wir Klarheit”, sagte Alonso in Leverkusen. Damit endet im Sommer nach mehr als zweieinhalb Jahren die erfolgreichste Ära der Club-Geschichte, die dem Verein 2024 die erste deutsche Fußball-Meisterschaft beschert hatte. Die Partie gegen Borussia Dortmund am Sonntag wird damit Alonsos letztes Heimspiel in Leverkusen sein.
Alonso bei Club-WM noch nicht an Reals Seitenlinie
Laut “Marca” sollen sich Real und Ancelotti bereits nach dem Champions-League-Aus gegen Arsenal entschieden haben, getrennte Wege zu gehen. Noch unklar sei demnach, wer während der Club-WM u.a. gegen Red Bull Salzburg an der Seitenlinie bei Real stehen wird. Eine Option könnte der Direktor Profifußball, Santiago Solari, sein. Alonso würde dann zur neuen Saison übernehmen. Auf den Wechsel nach Madrid angesprochen, wiegelte Alonso ab: “Nein, es ist nicht der Moment dafür.”
Für Alonso wäre es die Rückkehr nach Madrid, wo er einst als Spieler seine größte Zeit erlebte und mit dem Club die Königsklasse sowie die Meisterschaft und den Pokal gewann. Für die Königlichen hatte Alonso von 2009 bis 2014 gespielt, bevor er zu Bayern München wechselte. Nach seiner aktiven Karriere startete der 43-Jährige bei Real auch im Jugendbereich seine Trainer-Laufbahn.
In Leverkusen hatte Alonso Anfang Oktober 2022 übernommen. Er sei sehr dankbar für die Zeit in Leverkusen und sei als Trainer und Mensch gewachsen, meinte der Baske. Auch bei Bayer weiß man, was man dem Trainer zu verdanken hat. Die Ära Alonso sei ein “Meilenstein in der Entwicklung von Bayer 04 Leverkusen”, sagte Geschäftsführer Simon Rolfes.
Bayern laut Bericht mit Wirtz einig
Ob Wirtz über den Sommer hinaus bleibt, scheint ebenfalls fraglich. Die Bayern haben sich laut einem Bericht der “Bild” mit dem deutschen Nationalspieler auf eine gemeinsame Zukunft geeinigt. Wie das Blatt berichtete, will der 22-Jährige zu keinem anderen Club wechseln als den Münchnern. Nun müssten sich die Clubs über einen Transfer einigen. Der Offensivspieler hat in Leverkusen noch einen bis 2027 laufenden Vertrag. Spekulationen zufolge will Bayer 150 Millionen Euro für Wirtz haben.
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