Von: mk
Bozen – Die 48. Ausgabe des Giro delle Dolomiti hat begonnen! Am Montag ließen sich die Hunderten Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch vom Wetter nicht außer Konzept bringen und nahmen die Etappe zum Wallfahrtsort Maria Weißenstein in Angriff. Bei den Männern siegte auf dem zeitgestoppten Abschnitt so etwas wie ein Lokalmatador: es triumphierte nämlich der Unterlandler Georg Widmann aus Tramin. Bei den Damen war die Topfavoritin Janine Meyer aus Deutschland eine Klasse für sich.
Bei leicht regnerischem Wetter startete der Giro delle Dolomiti am Montagmorgen bei der Messe Bozen in seine 48. Ausgabe. Für die rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Teilen der Welt ging es Richtung Süden ins Unterland, ehe der Aufstieg zum Wallfahrtsort Maria Weißenstein bei Aldein anstand. Der zeitgestoppte Abschnitt befand sich auf dem 9,5 Kilometer langen und mit knapp 600 Höhenmetern bestückten Teilstück zwischen der Aldeiner Brücke und der Sportzone von Petersberg kurz vor Maria Weißenstein.
Der erste, der die Ziellinie nahe der Sportzone von Petersberg überquerte, war der Traminer Georg Widmann. Der Cousin der Profi-Mountainbikerin Veronika Widmann hatte einen großen Vorsprung von 1.08 Minuten auf den zweitplatzierten Deutschen Michael Meyer, der das Ziel gemeinsam mit seiner Ehefrau und Etappensiegerin bei den Damen, Janine Meyer überquerte (28.12 Minuten). Der dritte Platz ging ebenfalls an einen Deutschen, Philipp Sprüssel ließ seinen Zeit-Chip zehn Sekunden nach den Meyers stoppen (28.22 Minuten). Die Bedingungen waren dabei alles andere als einfach: Je höher das Teilnehmerfeld kam, desto dichter wurde der Nebel, außerdem kam es immer wieder zu kurzen Regenschauern.
Meyer mit einer Machtdemonstration
Am wenigsten beeindruckt von den Wetterbedingungen dürfte wohl Janine Meyer gewesen sein. Sie galt schon vor dem Giro-Beginn als die Topfavoritin auf den Gesamtsieg und hat am Montag eindrucksvoll unter Beweis gestellt, warum das so war. Mit der Zeit von 28.12 Minuten war sie schließlich die Zweite vom gesamten Teilnehmerfeld, die das Ziel der Chrono erreichte – eine wahre Machtdemonstration und eine klare Botschaft an die Konkurrenz.
Von den anderen Damen war eine Sarnerin die zweitschnellste: Carmen Moser, die erst kürzlich bei der langen Distanz der Maratona dles Dolomites auf Platz drei abschloss, holte sich mit der Zeit von 30.41 Minuten den zweiten Platz, vom gesamten Teilnehmerfeld brachte sie damit die 13. Zeit zustande. Einen guten Giro-Einstieg feierte auch die Vorjahressiegerin und Titelverteidigerin Julia Jedelhauser aus Deutschland: Sie wurde mit der Zeit von 30.55 Minuten Dritte.
Am Dienstag geht der 48. Giro delle Dolomiti mit der zweiten Etappe weiter. Die ist auch gleich die Königsetappe der gesamten Radrundfahrt: Von Waidbruck aus wird die Umrundung des Sellastocks („Sellarunde“) gegen den Uhrzeigersinn in Angriff genommen. 107 Kilometer Länge, 3100 Höhenmeter – da trifft es sich gut, dass die Wetterprognosen dieses Mal gut sind und Sonnenschein erwartet wird. Die Chrono startet beim Hotel Lupo Bianco in Canazei und führt bis auf das Pordoijoch (6,7 Kilometer / 422 Höhenmeter).
48. Giro delle Dolomiti – Ergebnisse Etappe 1:
Top-5 Herren
1. Georg Widmann ITA 27.04 Minuten
2. Michael Meyer GER 28.12
3. Philipp Sprüssel GER 28.22
4. Jochen Wallenborn GER 28.47
5. Gregor Capellari AUT 28.49
Top-5 Damen
1. Janine Meyer GER 28.12 Minuten
2. Carmen Moser ITA 30.41
3. Julia Jedelhauser GER 30.55
4. Pari Polle GER 31.09
5. Astrid Weirauch GER 39.02
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