Von: ka
Bozen – Der SSV Brixen ist am Samstag seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat den SSV Loacker Bozen Volksbank im Rahmen des 9. Spieltags in der Serie A Beretta verdient mit 39:26 geschlagen. Auch wenn diese Derbyniederlage Dean Turkovic & Co. mit Sicherheit quer im Magen liegen wird, gilt es nun, diese Pleite abzuhaken und den Fokus auf die nächsten Aufgaben zu richten.
Dass beim 61. Aufeinandertreffen der beiden Südtiroler Traditionsvereine der SSV Brixen die Favoritenrolle trug, zeigte sich bereits in der ersten Halbzeit. Denn die Gäste aus dem Eisacktal waren vor allem in der Schlussphase des ersten Spielabschnitts deutlich besser im Spiel und bestraften jeden Fehler des SSV Loacker Bozen Volksbank eiskalt. Dabei war die Partie in den ersten 10 Minuten noch ausgeglichen verlaufen. Fantinato trug sich als erster in die Torschützenliste ein (1.), doch Gligic (1.) und Sonnerer (2.) antworteten sofort. Beide Mannschaften spielten konsequent nach vorne und es zeichnete sich ein packendes Derby ab.
Doch dann zündete der SSV Brixen den Turbo und der SSV Bozen konnte nicht mithalten. Im Kasten der Domstädter zeichnete sich Valerio Sampaolo immer wieder mit starken Paraden aus, vorne schlüpften Arnad Hamzic und Marco Fantinato immer wieder durch die Bozner Abwehr. Einzig die Tore von Dean Turkovic, sieben waren es zum Seitenwechsel, verhinderten ein totales Debakel für den SSV Bozen. Dennoch stand es zum Seitenwechsel 11:18 – ein ernüchterndes Ergebnis aus Sicht der Weiß-Roten.
Ein viel zu deutliches Endergebnis
Die zweite Halbzeit war dann ein Ebenbild der ersten. Wieder hielt der SSV Loacker Bozen Volksbank gut mit. Doch nach knapp 10 Minuten begannen die Kräfte der Weiß-Roten zu schwinden. Der SSV Brixen profitierte hingegen von seiner langen Auswechselbank und ließ den Talferstädtern keine Chance. Spätestens mit dem 28:18 durch Ardian Iballi in der 46. Minute war klar, dass für den SSV Bozen heute nichts Zählbares herausschauen wird.
Dass das Ergebnis am Ende so deutlich ausgefallen ist, wird Trainer Mario Sporcic mit Sicherheit nicht gefallen haben. In der Defensive öffneten sich für Brixen immer wieder viel zu große Lücken, in der Offensive agierten die Bozner zu fehlerhaft. Für die anstehende Auswärtspartie gegen Carpi gilt es nun, diese Fehler zu korrigieren, um dann am kommenden Samstag die nächsten Punkte einzufahren.
Die Stimmen zum Spiel:
Mario Sporcic (Trainer SSV Loacker Bozen Volksbank): „Es gibt nicht viel zu sagen. Brixen war heute in allen Belangen überlegen und hat eindrucksvoll gezeigt, warum sie zu den Titelkandidaten gehören. Sampaolo hat einen starken Tag erwischt und den Großteil unserer Angriffe entschärft. Am Ende haben wir aber auch eine schwache Leistung gezeigt.“
Davor Cutura (Spielertrainer SSV Brixen): „Wir haben die letzten Wochen gut trainiert und heute haben wir uns dafür belohnt. Klar, Bozen hat heute sicher nicht seinen besten Tag erwischt, aber mit unserer Leistung bin ich sehr zufrieden. Alle haben ihren Beitrag für diesen Derbysieg geleistet.“
SSV Loacker Bozen Volksbank – SSV Brixen 26:39 (11:18)
SSV Loacker Bozen Volksbank: Hermones, Rottensteiner; Sonnerer 6(1), Ladakis, Walcher, Plattner, Pasini 1, Wiedenhofer, Rossignoli 1, Mathà, Niksiar 1(1), Udovicic 6, Turkovic 9(1), Trevisol, Gligic 2, Mizzoni. Trainer: Mario Sporcic
SSV Brixen: Ploner, Sampaolo; Di Giulio 5, Fantinato 3, Arcieri 5(2), Brugger 3, Endrit Iballi, Ardian Iballi 3, Basic 1, Mühlögger 2, Puntaier, Mitterrutzner 5, Hamzic 6, Cutura 2(1), Coppola 3, Schatzer 1. Trainer: Davor Cutura.
Schiedsrichter: Passeri/Rinaldi