4:2-Sieg am Donnerstagabend

Die Rittner Buam SkyAlps vertagen die Titelentscheidung auf Samstag

Freitag, 26. Januar 2024 | 08:32 Uhr

Cortina d‘Ampezzo – Der 90. Italienmeistertitel wird am Samstagabend in der Ritten Arena ermittelt. Die Rittner Buam SkyAlps haben die Entscheidung dank eines 4:2-Sieges am Donnerstagabend im zweiten Spiel der Finalserie gegen SG Cortina Hafro verschieben können.

Im Olympiastadion von Cortina d’Ampezzo ging es von Anfang an heiß her, kein Wunder: Die Gastgeber wollten ihren 17. Italienmeistertitel dingfest machen, die Buam mussten hingegen gewinnen, um noch vom sechsten Scudetto träumen zu dürfen. Die erste Chance hatten die Rittner: Coatta setzte zum Breakaway an, Hawkey konnte den Puck aber in höchster Not über die Latte klären (4.). Dann erzielte Cortina die Führung, als ein Weitschuss von Di Tomaso Furlong kalt erwischte (7.20). Das ließen die Rittner nicht auf sich sitzen: Wieder zog Coatta allein auf das Tor zu, dieses Mal blieb er der Sieger – 1:1 (8.42). Nach den beiden Treffern flachte das Drittel etwas ab, bis auf die Schüsse von Coatta (12.) und Lobis (18.) – beide Male nach Szypula-Pass – und einigen Slot-Getümmeln der Ampezzaner vor Furlong tat sich nicht mehr viel.

Rein von der Schussstatistik waren die Rittner Buam SkyAlps im zweiten Spiel der Serie haushoch überlegen (18:3 nach dem ersten Drittel), sie bombardierten ihren ehemaligen Goalie Hawkey, während Furlong nur selten eingreifen musste. So war es auch im zweiten Spielabschnitt, in welchem die Rittner eindeutig die besseren Chancen hatten. Zuerst parierte Hawkey im Powerplay einen Giacomuzzi-Schuss aus nächster Nähe (25.), dann verpasste Ginnetti eine scharfe Hereingabe von Simon Kostner um Haaresbreite (27.). In der 31. Minute gab es wieder das Duell Coatta-Hawkey zu sehen, der Goalie der „Cortinesi“ war aber mit einem sagenhaften Fußreflex zur Stelle. Die verdiente Führung ließ dennoch nicht lange auf sich warten. Amorosa kam im Rückraum zum Puck, schlängelte sich durch die Ampezzaner Abwehr und überwand Hawkey mit einem Rückhand-Schuss unter die Latte (34.38).

Auch im Schlussdrittel blieb Ritten das eindeutig gefährlichere Team auf dem Eis. Zuerst zeichnete sich Hawkey mit einer Doppelparade gegen Kevin Fink und Coatta aus (44.), dann verpassten Szypula (46.) und Spinell (46.) zwei scharfe Hereingaben nur knapp. Wenn Cortina gefährlich wurde, dann nur im Powerplay. Die beste Chance in Überzahl hatte Neuzugang Doherty in der 50. Minute, als er einen Slapshot an die Latte knallte. Noch im selben Überzahlspiel kam es aber zum Ausgleich, als Lacedelli einen Pass von Zardini verwertete (51.32). Doch auch Ritten kann Powerplay und das bewiesen sie im nächsten Anlauf. Amorosa schoss aus der Distanz auf das Tor, Insam stand in feinster Torjägermanier vor Hawkey und lenkte den Puck ins Netz (53.53). Während Traversa (daneben, 57.) und Zanatta (Gesichtsmaske von Furlong, 58.) nicht mehr den Ausgleichstreffer erzielten, besorgte Kevin Fink auf das leere Tor den 4:2-Endstand (59.52). Damit stand fest: Der 90. Italienmeistertitel wird am Samstag ab 18 Uhr in der Ritten Arena ermittelt.

 

SG Cortina Hafro – Rittner Buam SkyAlps 2:4 (1:1, 1:0, 1:2)

Tore: 1:0 Di Tomaso (7.20), 1:1 Coatta (8.42), 1:2 Amorosa (34.38), 2:2 Lacedelli (51.32/PP), 2:3 Insam (53.53/PP), 2:4 Kevin Fink (59.52/EN)

 

Von: luk

Bezirk: Salten/Schlern