Von: ka
Székesfehérvár/Bruneck – Der HC Falkensteiner Pustertal gastiert in der MET Arena von Székesfehérvár bei Fehérvár AV19. Die „Roten Teufel“ aus Ungarn starteten mit drei Niederlagen und zwei Siegen durchwachsen in die Meisterschaft, zeigten zuletzt in Laibach jedoch eine starke Leistung und brachten den Tabellenführer an den Rand einer Niederlage. Bei den Wölfen ersetzt Alan Lobis den verletzten Austin Rueschhoff, ansonsten belässt Coach Jason Jaspers die Linien unverändert.
Die Schwarz-Gelben erwischen einen Traumstart: Bereits nach einer Minute verwertet Henry Bowlby einen Querpass von Markus Lauridsen im Slot per Deflection durch die Schoner von Rasmus Reijola zur 0:1-Führung. Kaum drei Minuten sind gespielt, da schlägt das Powerplay der Wölfe zu – Jon Blum zieht von der blauen Linie ab, und Tommy Purdeller fälscht unhaltbar über die Schulter des AV19-Goalies zum 0:2 ab. Fehérvár kommt in der Folge nur selten gefährlich vor das Tor von Eddie Pasquale, der sowohl einen Onetimer von Richards als auch einen Schuss von Trevor Cheek entschärft. Selbst als Alan Lobis auf der Strafbank sitzt, bleiben die Hausherren harmlos – einzig ein Distanzschuss von Archibald sorgt für Gefahr. Ganz anders die Wölfe: Nach einem Aufbaufehler der Magyaren fahren sie in Unterzahl einen 3-gegen-2-Konter, den Luca Zanatta nach Vorlage von Bowlby zum 0:3 vollendet. Ein Faustkampf von Kristof Németh gegen JC Lipon soll neue Energie ins Spiel der Ungarn bringen, doch die besten Chancen haben weiter die Gäste: Mikael Frycklund verpasst einen Querpass von Lobis im Slot, und Matthias Mantinger scheitert nach schöner Einzelleistung allein an Reijola. Mit einer klaren 3:0-Führung geht es in die erste Pause.
Nach der Pause geht es zunächst im gleichen Stil weiter: Ein frühes Unterzahlspiel überstehen die Wölfe ohne Probleme. Danach nehmen sie allerdings das Tempo heraus und überlassen Fehérvár mehr Raum. Die „Roten Teufel“ nutzen das, um Druck aufzubauen und Eddie Pasquale mehrfach zu prüfen. Die beste Chance hat István Terbócs in der 28. Minute, als er mit Tempo auf den HCP-Goalie zufährt, diesen ausspielt, aber am Schoner scheitert. Kurz darauf zieht Drake Rymsha aus dem Slot voll ab, doch auch hier rettet Pasquale mit Glück und Können. Erst gegen Drittelende bringen die Schwarz-Gelben wieder Ruhe ins Spiel, bei einem Schlagschuss von Tommy Purdeller muss Reijola erstmals wieder eingreifen. Wenige Sekunden vor der Sirene kassiert Campbell eine Strafe – der HCP startet das Schlussdrittel somit in Überzahl.
Das Überzahlspiel zu Beginn des dritten Drittels bleibt für den HCP ohne Ertrag. Wenig später lenkt Tommy Purdeller die Scheibe gefährlich ab, doch Reijola klärt im Liegen spektakulär. In der Folge erhöhen die Wölfe zwar wieder den Druck, leisten sich defensiv aber kleine Nachlässigkeiten. Insgesamt bietet der Schlussabschnitt eher Eishockey-Magerkost: die einen können nicht mehr, die anderen wollen nicht mehr. Die beste Gelegenheit haben die Gäste in der 55. Minute, als JC Lipon nach Purdeller-Querpass im Slot nur den Pfosten trifft. Vier Minuten vor dem Ende nimmt David Kíss den Torhüter vom Eis, doch Pasquale pariert auch den Onetimer von Janos Hari sicher. Erst 76 Sekunden vor der Schlusssirene ist das Shutout des HCP-Schlussmannes dahin: Archibald zieht im Slot ab und verkürzt auf 1:3. Mehr gelingt den „Roten Teufeln“ nicht – die Wölfe bringen den Auswärtssieg souverän nach Hause.
Die Wölfe feiern einen letztlich ungefährdeten 1:3-Auswärtssieg und holen sich auf ihrem Ost-Roadtrip die ersten drei Punkte. Bereits morgen um 17:30 Uhr wartet in Wien das nächste Duell gegen die Vienna Capitals – angefeuert von mehreren Hundert Pusterer Fans. Auf geht’s, Puschtra: kämpfen und siegen!
Hydro Fehérvár AV19 – HC Falkensteiner Pustertal 1:3 (0:3, 0:0, 1:0)
Referees: FICHTNER, STERNAT, Muzsik, Puff
Goal AVS: Archibald D. (59.)
Goals HCP: 0:1 Bowlby H. (1.), 0:2 Purdeller T. (3./SH1), 0:3 Zanatta L. (13./SH1)
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