Von: ka
Bozen – Im vierten Match der Champions Hockey League setzte es für den HCB Südtirol Alperia die erste Niederlage ab. Obwohl die Weißroten das Spiel im Schlussdrittel und vor allem in der Verlängerung für sich entscheiden hätten müssen, Chancen gab es nämlich zuhauf, hatten die Gäste das bessere Ende für sich und entschieden das Spiel im Penaltyschiessen. Nachdem Salzburg gleichzeitig das Spiel gegen Jastrzebie gewann, sind die Foxes für das Achtelfinale qualifiziert. Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte befinden sich die Weißroten unter den sechszehn besten europäischen Mannschaften: am 5. Und 12. Oktober (in der Eisarena bzw. Eiswelle) duellieren sich Red Bull und Foxes um Platz eins der Gruppe H, bevor die Auslosung für die Phase der direkten Ausscheidungsspiele stattfindet.
Das Match. Alle Mann an Bord vermeldete Coach Doug Mason, mit dabei auch wieder der zuletzt gesperrte Catenacci, das Tor hütete heute Justin Fazio. Beide Teams schlugen sofort ein hohes Tempo an, es dauerte aber bis zur fünften Minute für die erste Tormöglichkeit: Frigo luchste die Scheibe einem Norweger ab, zündete den Turbo, scheiterte jedoch an der Querstange. Auf der anderen Seite musste Fazio sein ganzes Können aufbieten, als er Dokken mit einem Big Save stoppte. Nach zwei zaghaften Versuchen von Pitschieler und Di Perna hatten die Norweger zwei Powerplay in Folge zur Verfügung: wieder verhinderte Fazio mit einer Großtat gegen Christiansen einen Rückstand, auf der anderen Seite hatten zuerst Frank und anschließend Gazley in Unterzahl die Bozner Führung auf dem Schläger.
Die Foxes überstanden mit einem starken Penalty Killing und mit Fazio als sicherem Rückhalt zwei Powerplay der Gäste schadlos, setzten sich dann bei eigener Überzahl im gegnerischen Drittel fest, Konkretes kam dabei nicht heraus. Nach zwölf Minuten profitierte Granholm von einem schlechten Wechsel der Weißroten und überlistete den Bozen Torhüter auf der langen Ecke. Die Foxes wurden durch dieses Tor wachgerüttelt, Alberga scheiterte mit einem scharfen Schuss aus dem Bullykreis, bevor Maione nach herrlichem Doppelpass mit Findlay zum Ausgleich traf. Bozen versuchte nachzulegen: Bernard scheiterte aus dem Slot, Frigo hatte nach einer Kombination mit Lowe freie Schussbahn aus nächster Nähe, Vestavik packte einen Big Save aus, auch Mizzi und Catenacci hatten mit ihren Vorstößen kein Glück.
Nach einer anfänglichen Überlegenheit für Bozen mit Chancen für Halmo und Plastino mussten sich seine Mitstreiter mehrmals bei Fazio bedanken, der seinen Kasten sauber hielt: zuerst fischte er einen Slapshot von Wold, dann stoppte er Legace, der allein vor ihm auftauchte, zuletzt war er nochmals gegen Christiansen erfolgreich. Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit hatten die Foxes Powerplay, wobei die Scheibe zwar im Tor landete, die Schiris hatten das Spiel bereits unterbrochen. Eine Minute vor der Sirene brachten die Gäste den sechsten Feldspieler, wobei Catenacci und Findlay das leere Tor verfehlten.
So ging es in die Verlängerung, wo sich die Weißroten Chancen für mehrere Spiele erarbeiteten: das Trio Plastino, Findlay und Gazley war zu verspielt, Frigo vergab allein vor Vestavik, Catenacci scheiterte zwei Mal im Alleingang und Plastino setzte die Scheibe neben den gegnerischen Kasten.
So musste die Entscheidung im Penaltyschiessen fallen: während bei Bozen alle Schützen versagten, traf Lagace für Frisk Asker.
Am Freitag, 17. September beginnt für Bernard & Co. das Abenteuer ICE Hockey League mit dem Heimspiel gegen HC Orli Znojmo (19,45 Uhr), es folgt am Sonntag, 19. September, das Auswärtsmatch gegen Red Bull Salzburg (16,30 Uhr).
HCB Südtirol Alperia – Frisk Asker 1:2 SO (0:0 – 1:1 – 0:0 – 0:0 – 0:1)
Die Tore: 31:50 Viktor Granholm (0:1) – 34:09 Mathew Maione (1:1) – 65:00 PS Jacob Lagace
Schiedsrichter: Sternat/Ofner – Pardatscher/Nothegger
Zuschauer: 1200