Von: apa
Israels Kunstturnerinnen und -turner bleiben von den am Sonntag beginnenden Weltmeisterschaften in Jakarta (Indonesien) zumindest vorläufig ausgeschlossen. Wie der Internationale Sportgerichtshof (CAS) am Dienstag mitteilte, lehnte man die Anträge des israelischen Verbands auf einstweilige Maßnahmen ab. Auslöser für das Begehren war die Entscheidung Indonesiens, den Athletinnen und Athleten aufgrund Israels militärischem Vorgehen in Gaza die Einreise-Visa zu verweigern.
Israels Turnverband war der Ansicht, dass die Statuten des Weltverbands dessen Exekutivkomitee dazu verpflichten, eine Entscheidung zu treffen, falls nicht allen teilnehmenden Delegationen Einreise-Visa erteilt werden. Der fehlende Beschluss stelle eine Rechtsverweigerung dar und führe somit zur Diskriminierung eines Mitgliedsverbandes. Der Weltverband wiederum betonte gemäß CAS, dass man keinerlei Befugnisse in Bezug auf die Visa-Erteilung in Indonesien habe.
Die von Israel erhobene Berufung ist laut CAS aber noch anhängig. Damit besteht u.a. für Artem Dolgopyat, Weltmeister 2023 und 2021 Olympiasieger am Boden, noch eine kleine Hoffnung auf eine Teilnahme.
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