Für Oschmautz wurde es wieder "Blech"/Archiv

Oschmautz verpasst Kajak-Wildwasser-Bronze knapp

Samstag, 01. Juli 2023 | 15:52 Uhr

Nicht die erhoffte Medaillen haben am Samstag in Krakau die Kajak-Wildwasser-Slalom-Bewerbe bei den European Games für Österreich gebracht. Felix Oschmautz verpasste den Podestplatz im Finale allerdings nur sehr knapp. Der 23-jährige Kärntner musste sich wie bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 mit dem vierten Rang begnügen. Bronze verfehlte er ohne Strafsekunden um nur 0,21 Sekunden.

Der Sieg ging an den Tschechen Jiri Prskavec (88,21 Sek.) vor dem Schweizer Martin Dougoud (+1,39) und dem Briten Joseph Clarke (+1,59). Oschmautz brauchte 1,80 Sekunden länger als der Sieger. Oschmautz war auch im Halbfinale viertschnellster Kanute gewesen, für Mario Leitner kam als 22. das Aus vor dem Finale.

Oschmautz reagierte danach gelassen. “Einer muss Vierter sein. Ich bin einfach froh, dass ich ein gutes Rennen gefahren bin. Es war eine richtig enge Angelegenheit. Ich bin heute der Viertbeste in Europa, da darf man nicht traurig sein”, sagte der 23-Jährige. Nach zweimal “Blech” bei Großveranstaltungen ist klar, was 2024 in Paris herausschauen soll. “Vierter bei Olympischen Spielen, Vierter bei Europaspielen. Ich bin topmotiviert, in Paris eine Medaille zu holen und gehöre mit meinen Ergebnissen auch zum Favoritenkreis.”

Auch bei den Frauen gab es Medaillenhoffnungen. Corinna Kuhnle schaffte es als Semifinal-Sechste ebenfalls ins Finale, in diesem war sie auch zwei Torfehlern (vier Strafsekunden) vom Podestplatz weiter weg. Kuhnle wurde Sechste, auf Bronze fehlten ihr 4,74 Sekunden. Viktoria Wolffhardt war als 26. bereits ausgeschieden. Gold holte die Deutsche Ricarda Funk in 99,09 Sek. vor Klaudia Zwolinska (POL/+1,97) und Tereza Fiserova (CZE/+3,25).

Auch Kuhnle ließ sich eine eventuelle Enttäuschung nicht anmerken. “Ich bin stolz auf meine Leistung. Das Ergebnis kann ich nicht kontrollieren”, meinte die Europameisterin von 2021. Allein bei den European Games am Start zu sein, sei eine “riesige Ehre”. Und die Niederösterreicherin ergänzte: “Ich bin lange genug dabei, um zu wissen, dass noch ganz viel Wasser die Flüsse hinunterfließt. Der sechste Platz ist nicht tragisch und wird mein Leben nicht nachhaltig beeinträchtigen.”

Von: apa