Von: mk
Busto Arsizio/Bozen – Am Wochenende geht es für den FC Südtirol in die Lombardei, um genau zu sein nach Busto Arsizio. Die Weißroten von Coach Javorcic treffen am Sonntag, 17. Oktober im Stadio „Carlo Speroni“ auf Pro Patria. Der Anpfiff zum neunten Spieltag der Serie C erfolgt um 14.30 Uhr.
Der FCS liegt aktuell mit 17 Punkten auf Rang zwei, hat jedoch aufgrund des Spielabbruchs in Legnago eine Partie weniger auf dem eigenen Konto. Für die Weißroten gab es am letzten Spieltag ein torloses Remis gegen Giana Erminio, dank welchem Goalie Poluzzi seine Clean Sheet-Strähne auf 609 Minuten ausbauen konnte. Was das Personal anbelangt, muss sich Marco Beccaro kommende Woche an der linken Achillessehne operieren und fällt damit mehrere Wochen aus.
Der Gegner
Wie der Vereinsame bereits verrät, wurde die Aurora Pro Patria im Jahr 1919 gegründet. Mit 14 Teilnahmen an Italiens höchster Spielklasse (zuletzt 1955/56), 19 an der zweiten und 33 an der dritten Liga kann der Club aus Busto Arsizio ohne Zweifel als Traditionsverein bezeichnet werden. Was die jüngste Vergangenheit betrifft, gewann Pro Patria in der Saison 2017/18 die Serie D-Meisterschaft und spielt seither ununterbrochen im Kreis A der Serie C. Die Weiß-Blauen beendeten die letztjährige Meisterschaft auf dem starken fünften Tabellenplatz und qualifizierten sich somit für die Aufstiegsplayoff.
Für die „Tigrotti“ aus Busto Arsizio gab es in den ersten acht Spieltagen zwei Siege, zwei Unentschieden und vier Niederlagen. Gecoacht wird Pro Patria von Luca Prina, welcher im Sommer das Erbe von Ivan Javorcic antrat. Am letzten Spieltag gab es für die Weiß-Blauen ein 1:1 bei Pro Sesto: Saporetti erzielte in der 91. Spielminute den Ausgleichstreffer für die Gäste.
Alte Bekannte
Am Sonntag gibt es für den FC Südtirol ein Wiedersehen mit Luca Bertoni, welcher mit insgesamt 117 Einsätzen ein ehrenvolles Mitglied des weißroten „Club 100“ ist. Der technisch feine Mittelfeldspieler stand in der Saison 2012/13, im Biennium 2014-2016 und von Jänner 2017 bis Sommer 2018 beim FCS unter Vertrag. Der zweite ehemalige FCSler in den Reihen von Pro Patria ist Giuseppe Le Noci. Der 39-Jährige, der von 2003 bis 2006 für den FCS stürmte (96 Einsätze und 20 Treffer), beendete im Sommer – nach vier Saisonen in Busto Arsizio – seine Spielerkarriere und dient dem Verein nun als Mitarbeiter des Trainerstabs von Coach Prina.
Was die Südtiroler anbelangt, trifft Coach Ivan Javorcic auf einen seiner ehemaligen Clubs. Der 42jährige Kroate stand von April 2017 bis Juni 2021 bei Pro Patria unter Vertrag und gewann mit den Weißblauen in der Saison 2017/18 den Serie D-Titel. Einer der Leistungsträger jenes Teams war Innenverteidiger Giovanni Zaro, welcher von Jänner 2014 bis 2019 für Pro Patria im Einsatz war (133 Einsätze). FCS-Offensivkünstler Daniele Casiraghi bestritt hingegen nur eine Saison für das Teams aus der Provinz Varese, sprich die Meisterschaft 2013/14.
In den Geschichtsbüchern sind zurzeit sechs Meisterschaftsbegegnungen zwischen dem FC Südtirol und Pro Patria zu finden: fünf fielen zu Gunsten der Weißroten aus, einmal holten die „Tigrotti“ den Dreier. Das letzte Aufeinandertreffen geht auf den 17. April 2016 zurück, als die Südtiroler einen 1:0-Erfolg im Speroni-Stadion feierten (Spagnoli der Torschütze).
Der Schiedsrichter
Referee der Begegnung ist Herr Dario Madonia aus der Sektion Palermo. Zur Seite stehen ihm die Linienrichter Ivan Catallo (Frosinone) und Pio Carlo Cataneo (Foggia) sowie der vierte Offizielle Antonio Di Reda (Molfetta).
Das Match wird live auf der Online Plattform ElevenSports übertragen. Weiters kann die Begegnung auf dem Liveticker des FC Südtirol sowie auf Radio Dolomit und Radio NBC Rete Regione verfolgt werden.