Von: apa
Die Burgenländerin Charlize Mörz hat am Freitag in Jakarta in Indonesien im Sprung-Finale der Turn-Weltmeisterschaften mit 13,133 Punkten wie im Vorkampf Rang sieben belegt. Der Titel ging mit 14,466 Zählern an die Russin Angelina Melnikowa, Silber mit 14,033 an die Kanadierin Lia-Monica Fontaine und Bronze mit 13,983 an die US-Amerikanerin Joscelyn Roberson. Für Mörz wäre ohne einen Abzug beim ersten Finalsprung Rang fünf möglich gewesen.
Die 20-Jährige war dennoch glücklich: “Mit dem ersten WM-Finale ging ein Traum in Erfüllung. Jetzt kann ich noch höher ansetzen und weiß, woran ich arbeiten muss. Es war ein unglaubliches Gefühl, das hat mir nochmal richtig viel Motivation für die Zukunft gegeben.” Fabian Leimlehner, Sportdirektor von Turnsport Austria, machte sich bereits an die Planung: “Ich gratuliere Charlize von ganzem Herzen zu diesem historischen Erfolg. Wir wissen genau, woran wir arbeiten müssen, um aufs Medaillen-Podium zu kommen.”
Cheftrainerin geht nun in Pension
Österreichs deutsche Cheftrainerin Gabriele Frehse geht nun in Pension, sie feiert am Samstag ihren 65. Geburtstag. Wer ihr am Stützpunkt Linz nachfolgt, ist noch offen. Die Mattersburgerin Mörz war als erste österreichische Kunstturnerin in einem WM-Gerätefinale vertreten, bei den Männern hatte das Vinzenz Höck 2021 und 2023 mit den Plätzen fünf und sechs an den Ringen geschafft. 1950 hatte zwar Trude Kolar-Gollner Sprung-Silber geholt, damals gab es an den Geräten aber noch keine eigenen Finalentscheidungen.
Diesmal zum WM-Auftakt hatten die rot-weiß-roten Aktiven die Mehrkampf-Entscheidungen verpasst, Paul Schmölzer realisierte aber trotz für ihn “nicht perfekter Leistung” als 31. Österreichs drittbestes Mehrkampf-WM-Ergebnis nach dem Zweiten Weltkrieg. Besser platziert waren nur Willi Weit 1950 und Alexander Benda 2021 als jeweils 24. platziert gewesen.




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