Von: ka
Palermo – Am 36. Spieltag siegen die Weißroten im „Renzo Barbera” gegen die Rosanero von Dionisi nach Pausenrückstand (Ceccaroni, 27.) und einer starken zweiten Halbzeit, dank der Treffer von Barreca (47.) und Gori (Foulelfmeter, 75.).
Der FC Südtirol landet im Rahmen von Matchday 36 der Serie BKT 2024/2025 einen weiteren Befreiungsschlag: nach dem 2:0-Heimerfolg vor vier Tagen gegen die S.S. Juve Stabia siegen die Weißroten dank einer bärenstarken zweiten Halbzeit sowie der Treffer von Barreca (47.) und Gori (Elfmeter, 75.) mit 2:1 (0:1) beim Palermo Football Club im Stadio „Renzo Barbera“. Dabei gehen die Weißroten mit einer unerprobten Formation in die Partie mit dem Play-Off-Aspiranten: Mister Fabrizio Castori bediente sich nämlich gehörig der Rotationsmaschine, um die Kräfte seiner Jungs im Hinblick auf den vollgepackten Terminkalender für dieses intensive, spannende wie mühsame Saisonfinale bestmöglich zu verteilen. Daniele Casiraghi etwa nimmt aufgrund eines leichten Unwohlseins (keine Verletzung) nur auf der Tribüne Platz.
Die Gäste beginnen die Partie gut geordnet und suchen wiederholt den Weg nach vorne, jedoch sind es die Rosanero, die in Minute 27 in Führung gehen: Ceccaroni spielt vertikal Pohjanpalo an, der wiederum mit der Hacke für den sich durchtankenden Verteidiger zurücklegt – dieser fasst sich mit dem linken Außenrist direkt ein Herz und versenkt den Ball im rechten Kreuzeck zum 0:1. Die Weißroten brauchen etwas Zeit, um zu reagieren, kommen gegen Ende von Halbzeit eins aber wieder zu einigen Torraumszenen und gleichen im ersten Versuch nach Wiederanpfiff aus – Belardinelli bricht rechts in der Box durch, das Spielgerät kommt zu El Kaouakibi: dessen Abschluss kann Audero noch stark parieren, doch Barreca kommt herangelaufen und staubt mit links trocken zum 1:1 unter das Tordach ab (47.). Die Weißroten kommen deutlich stärker aus der Kabine und erspielen sich weitere Chancen, Audero jedoch bewahrt die Gastgeber vor einem Rückstand. In Spielminute 73 legt Baniya Mallamo nach einem hohen Ballgewinn von Pyyhtiä im Palermo-Sechzehner um: Gori verwandelt den fälligen Strafstoß & besiegelt so mit seinem ersten Treffer im FCS-Trikot den 2:1-Erfolg (75.).
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Die erste Torraumszene gehört den Gästen, ein Pyyhtiä-Linksschuss von der Strafraumgrenze fällt jedoch zu hoch aus (7.). Kurz darauf trennt Veseli links an der Mittellinie Pohjanpalo hart, aber fair – er trifft Ball und Gegner – vom Spielgerät, der Unparteiische entscheidet jedoch auf Foul und gelb, eine sehr harte Entscheidung so früh im Spiel (12.). Eine Minute später versucht sich Pohjanpalo mit einem Diagonalschuss leicht rechts in der Box, sein Schuss geht aber links am FCS-Gehäuse vorbei (13.). In Spielminute 27 gehen die Rosanero in Führung: Ceccaroni spielt Pohjanpalo an, der wiederum mit der Hacke für den sich durchtankenden Verteidiger zurücklegt – Ceccaroni fasst sich mit dem linken Außenrist direkt ein Herz und versenkt den Ball sehenswert im rechten Kreuzeck zum 0:1. Der Führungstreffer läutet die beste Phase der Gastgeber ein, Adamonis reagiert stark, um einen Pohjanpalo-Versuch aus der Drehung zu entschärfen (29.). Nur kurze Zeit später probiert es erneut Ceccaroni, Adamonis wehrt zur Ecke ab (32.). Palermo bleibt am Drücker, eine präzise Di Mariano-Flanke findet den Kopf von Lund Hansen: der FCS-Keeper bekommt noch die Fingerspitzen an den Ball, der so an die Querlatte umgelenkt wird (36.). Die Weißroten erholen sich nach der Drangphase der Rosanero gegen Ende von Hälfte eins vom Rückstand: nach Flanke von Giorgini fliegt die Direktabnahme von Gori allerdings am Audero-Tor vorbei (40.). Nur vier Minuten später wird erneut die Nummer 9 des FCS gefährlich, dieses Mal per Linksschuss aus der zweiten Reihe, der nur haarscharf am Palermo-Gehäuse vorbeifliegt (44.). In der ersten Minute der Nachspielzeit hat Belardinelli die Ausgleichsmöglichkeit auf dem Fuß, sein Abschluss geht aber knapp drüber (45+1.).
Unverändert geht es in die zweiten 45 Minuten, jedoch ist es der FC Südtirol, der deutlich stärker aus der Kabine kommt – und mit der ersten Torchance nach Wiederanpfiff gelingt den Weißroten der Ausgleich: Belardinelli bricht rechts in der Box durch, das Spielgerät kommt zu El Kaouakibi – dessen Abschluss kann Audero noch stark parieren, doch Barreca kommt herangelaufen und staubt mit links trocken zum 1:1 unter das Tordach ab (47.). Die Gäste erspielen sich nun mehrere aussichtsreiche Möglichkeiten hintereinander, die beste davon ist eine Doppelchance in der 56. Minute, doch Audero reagiert – zuerst gegen Gori, dann gegen Merkaj aus spitzem Winkel – zweimal bärenstark und rettet die Seinen vor einem Rückstand. Die Rosanero tun sich nun schwer, zeigen sich in Minute 64 in Form eines Segre-Kopfstoßes aber wieder in der Vorwärtsbewegung: Adamonis ist zur Stelle. In Spielminute 73 gibt es Foulelfmeter für den FC Südtirol: Blin verliert im Aufbauspiel den Ball an Pyyhtiä, der allen zu entwischen versucht und alleine auf Audero zuläuft. Auf der Höhe der Strafraumgrenze wird er von zwei Verfolgern abgelaufen und, keineswegs foulwürdig, zu Boden geholt. Im Sitzen leitet er den Ball jedoch zu Mallamo weiter, der schließlich von Baniya klar getroffen wird – es gibt so folgerichtig Elfmeter für die Gäste: Gori nimmt sich der Aufgabe an, verlädt Audero mit einem halbhohen, zentralen Linksschuss und markiert mit seinem ersten Treffer im Trikot des FCS das 2:1 (75.). In der Schlussphase wirft Palermo nochmals alles nach vorne, Le Douaron trifft per Kopf nach einer Ecke von links u.a. die Querlatte, es bleibt allerdings beim 2:1-Auswärtserfolg für die Mannen von Mister Castori.
PALERMO FC – FC SÜDTIROL 1:2 (1:0)
PALERMO FC (3-4-2-1): 12 Audero; 4 Baniya, 24 Magnani (82. 21 Le Douaron), 32 Ceccaroni (53. 43 Nikolaou); 7 Di Mariano (65. 27 Pierozzi), 28 Blin (82. 17 Di Francesco), 6 Gomes, 3 Lund Hansen (65. 14 Vasic); 8 Segre, 9 Brunori ©; 19 Pohjanpalo
Auf der Ersatzbank: 46 Sirigu, 10 Ranocchia, 11 Insigne, 20 Henry, 23 Diakité, 25 Buttaro
Trainer: Alessio Dionisi
FC SÜDTIROL (3-5-2): Adamonis; 30 Giorgini, 19 Pietrangeli, 34 Veseli; 3 Barreca (71. S. Davi), 6 Martini (63. 21 Tait), 8 Pyyhtiä (86. 28 Kofler), 20 Belardinelli (71. Mallamo), 2 El Kaouakibi; 33 Merkaj ©, 9 Gori (86. 79 Molina)
Auf der Ersatzbank: 1 Poluzzi, 16 Lamanna, 5 Masiello, 7 Rover, 14 F. Davi, 63 Vergani, 90 Odogwu
Trainer: Fabrizio Castori (gesperrt, für ihn an der Seitenlinie: Riccardo Bocchini)
SCHIEDSRICHTER: Alberto Santoro (Messina) | Die Assistenten: Alessandro Giallatini (Rom 2) & Marco Belsanti (Bari) | Vierter Offizieller: Ferdinando Emanuel Toro (Catania)
VAR: Matteo Gariglio (Pinerolo) | AVAR: Luca Zufferli (Udine)
TORE: 1:0 Ceccaroni (27.), 1:1 Barreca (47.), 1:2 Foulelfmeter Gori (75.)
DISZIPL. MAßNAHMEN: Gelbe Karten – Veseli (FCS | 12.), Magnani (PFC | 45+1.), Gori (FCS | 76.), Brunori (PFC | 90+1.), Pietrangeli (FCS | 90+5.)
ANMERKUNGEN: teils bedeckter, teils heiterer Himmel, Temperaturen um 20°C, Rasen in optimalem Zustand. | Eckenverhältnis: 3-3 (1-0) | Nachspielzeit: 1min (+1) + 6min
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