Von: apa
Alexander Zverev hat am Dienstag mit Mühe die erste Hürde bei den Tennis-Erste-Bank-Open gemeistert. Der Weltranglistendritte setzte sich gegen den britischen Qualifikanten Jacob Fearnley erst nach 2:20 Stunden mit 6:4,1:6,7:6(5) durch. Schlechter erging es dem auf Position sieben eingestuften Russen Andrej Rublew, der dem Briten Cameron Norrie mit 2:6,7:6(5),2:6 unterlag. Der Grieche Stefanos Tsitsipas sagte seinen Start aufgrund einer Rückenverletzung kurzfristig ab.
Zverev startete bei dem mit mehr als 2,7 Millionen Euro dotierten ATP500-Hartplatz-Event gegen den Weltranglisten-81. zwar plangemäß, fand im zweiten Satz gegen das Spiel des 24-Jährigen aber kein Mittel. Im Entscheidungsdurchgang erfing sich der Favorit wieder, trotzdem begegneten einander beide Akteure auf Augenhöhe. Bei 5:4 ließ der Deutsche einen Matchball noch aus, im Tiebreak behielt er aber die Nerven und beendete die Partie mit dem vierten Matchball. Damit entschied Zverev auch das vierte Karriere- und Saisonduell mit dem Wien-Debütanten für sich.
Fearnley spielte wie “junger Djokovic”
“Er hat irgendwann angefangen so zu spielen wie Djokovic vor zehn Jahren”, lobte Zverev seinen Gegner. Im Endeffekt hatte der 28-Jährige deutlich mehr Mühe als bei den vergangenen beiden Wien-Auflagen, wo er zum Auftakt gegen die ÖTV-Akteure Sebastian Ofner (2023) und Joel Schwärzler (2024) ohne Satzverlust geblieben war. Danach war jeweils im Viertelfinale Endstation. Ziel bei seinem sechsten Antreten in Wien ist der zweite Titel nach 2021.
Rublew scheiterte als zweiter Gesetzter. Am Montag hatte der auf Position fünf eingestufte Russe Karen Chatschanow, der vergangenes Jahr in der Stadthalle im Finale war, gegen den Niederländer Tallon Griekspoor mit 3:6,7:5,4:6 den Kürzeren gezogen. Anstelle von Tsitsipas, Nummer 25 der Welt, rückte am Dienstagnachmittag der Serbe Hamad Medjedovic als Lucky Loser ins Hauptfeld auf und zog kurze Zeit später gegen den als Nummer vier gesetzten Italiener Lorenzo Musetti mit 4:6,3:6 den Kürzeren.
Musettis Partien in den nächsten Wochen werden auch von ÖTV-Seite genau verfolgt, ist der Weltranglistenachte doch nach der Absage von Jannik Sinner Italiens Nummer eins im Davis-Cup-Viertelfinal-Duell mit Österreich am 19. November in Bologna. In Wien peilt der 23-jährige French-Open-Halbfinalist sein drittes Saisonfinale nach jenen in Chengdu und Monte Carlo an.
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