Von: luk
Bozen – Am 11. November 2016 – Martinstag – feiert die Katholische Jungschar Südtirols das 1700-jährige Jubiläum des Geburtsjahres des Heiligen Martin. Die Jungschar ruft dazu auf den „Kinderheiligen“ und sein christliches Lebenszeugnis als Vorbild zu nehmen, da seine Taten und die entstandenen Legenden bis heute wichtige Werte zum Ausdruck bringen.
Jedes Jahr am 11. November ziehen zahlreiche Kinder mit ihren bunt geschmückten Laternen durch Dörfer und Städte und feiern den Heiligen Martin mit Martinsliedern. Die Gestalt des Heiligen Martin von Tours wird bis heute von zahlreichen Legenden umrahmt. So erzählt die Bekannteste, die sich um das Leben des Christen und Bischofs gebildet hat, dass Martin einst in einer kalten Winternacht mit einem Schwert seinen Mantel in zwei Stücke teilte und eine Hälfte einem frierenden Bettler gab.
Mit dieser Geste zeigte Martin, dass man sich für die Bedürfnisse und Nöte anderer einsetzen und Bereitschaft zum Teilen und Helfen zeigen soll. „Die Person des heiligen Martin und sein vorbildliches, gutes Wirken weckt bei Kindern nach wie vor große Bewunderung und Faszination. Deshalb ist es wichtig, Kinder am Martinstag in erster Linie vertraut zu machen mit der Person und dem Leben des Heiligen Martin. Sein Beispiel von im Sinne des Nächsten gelebter christlicher Werte ist Kindern nicht nur leicht verständlich, sondern nach wie vor aktuell und nachahmenswert“, sagt Verena Dariz, 2. Vorsitzende der KJS.
Die Katholische Jungschar Südtirols ruft auf, bei Feiern und Laternenumzügen dem Ursprung und der Wurzel der Martinsfeiern Rechnung zu tragen und lädt alle Kinder dazu ein, sich auf die Spuren des Hl. Martins zu begeben, bei den Laternenumzügen in den Pfarrgemeinden mitzuwirken und das 1700-jährige Jubiläum des Kinderheiligen zu feiern.
Besuch des Martinsweges in Glaning/Jenesien
Die Katholische Jungschar Südtirols lädt alle dazu ein, den Martinsweg in Glaning bei Jenesien zu besuchen. Dieser wurde 2008 von der Jungschar errichtet und ist der erste kindgerechte und naturnah gestaltete Besinnungsweg. Kinder aber auch Erwachsene sollen in dieser wunderschönen Naturlandschaft die Möglichkeit haben, die Natur und ihren Schöpfer, aber auch die Botschaft Gottes an uns Menschen mit allen Sinnen zu erfahren und ein Stück besser zu „be-greifen“. Die Weggestaltung orientiert sich am Leben des Heiligen Martin. Elf Besinnungspunkte laden zum gemeinsamen Erleben, Beten, Singen, Reden und Essen ein und können allen dazu verhelfen, ein bisschen mehr „Martin“ zu werden. Der Martinsweg ist rund drei km lang und kann das ganze Jahr über besucht werden.