Von: mk
Brixen – Ein Hof, der die Magie kennt. Ein Publikum, das jedes Jahr zurückkehrt, um sich neu überraschen zu lassen. Und eine Tradition, die heute ihr zehnjähriges Jubiläum feiert. Die Hofburg von Brixen war am gestrigen Abend Gastgeberin der Premiere von OOPS, der neuen Light & Music Show, die den Winter 2025/26 eröffnet und ein Jahrzehnt voller Fantasie, Farben und Projektionen würdigt.
Der Abend – moderiert von Gianluca Iocolano und Anna Fink – entwickelte sich wie eine gemeinsame Erzählung aus Erinnerungen, Überraschungen und neuen Impulsen. Nach den einleitenden Worten des Direktors von Brixen Tourismus, Werner Zanotti, betrat Benoît Quéro, kreativer Leiter des französischen Studios Spectaculaires, die Bühne. Seit 2015 prägt er die Brixner Shows – und sprach in gewohnt poetischer Weise über zehn Jahre Lichtkunst, über Orte, die sich verwandeln, und über „Türen zur Vorstellungskraft, die sich jedes Jahr erneut öffnen“.
Die Teilnahme des Generaldirektors von UNICEF Italien, Paolo Rozera, rückte das zentrale Thema des Jahres in den Mittelpunkt: die Rechte der Kinder, am Vorabend des internationalen Kindertags.
Besonders bewegend war der Moment, in dem das Publikum dem kürzlich verstorbenen UNICEF-Botschafter Peppe Vessicchio einen langen, warmen Applaus widmete – ein kollektiver Ausdruck von Dankbarkeit und Zuneigung.
Zu den Höhepunkten des Abends gehörte die Verlesung der Botschaft von Giorgio Moroder, dem Komponisten der diesjährigen Show. Seine Worte, von den Moderatoren mit ruhiger Intensität vorgetragen, brachten eine leise, tiefe Verbundenheit in den Hof: ein Wunsch, sich von Licht, Musik und Hoffnung tragen zu lassen.
Um 18.15 Uhr begann die Reise von OOPS: bewegte Architektur, wandelnde Rhythmen, poetische Brüche, die vom Recht erzählen, zu wachsen, zu träumen, Fehler zu machen und aus ihnen neue Welten zu formen.
Erst nach dem Ende des Lichtspektakels, als die letzten Bilder verklungen waren und sich eine ruhige Stille über den Hof legte, offenbarte sich die finale Überraschung: Arianna trat ins Scheinwerferlicht und interpretierte live „Guardian“, das eigens für OOPS komponierte Lied von Moroder.
Ihre Stimme – losgelöst von den soeben erlebten Bildern – spannte einen neuen emotionalen Bogen, der die Atmosphäre des Abends noch einmal intensiv aufleuchten ließ und das Publikum spürbar berührte.
Ein unerwarteter, kraftvoller Moment, der mit warmem, erleichtertem Applaus aufgenommen wurde.
So endete die Premiere: in einem Gefühl gemeinsames Staunen und Dankbarkeit. OOPS hat das Publikum mit seiner Zartheit und seinem visionären Mut überzeugt und feiert auf eindrucksvolle Weise zehn Jahre Light & Music Shows in Brixen.
Ein Jahrzehnt voller Lichtgeschichten – und ein neues Kapitel, das mit derselben Faszination beginnt.
www.brixen.org/lightshow
Every Childis Life – Geschichten außergewöhnlichen Überlebens
Im Rahmen der Licht- und Musikshow OOPS. Light & Music Show for UNICEF präsentiert die Hofburg Brixen vom 21. November 2025 bis 6. Januar 2026 die Fotoausstellung Every Child is LIFE, die in Zusammenarbeit mit UNICEF Italien und The VII Foundation realisiert wurde und den Kindern gewidmet ist, die überall auf der Welt das Licht der Welt erblicken.
Die Aufnahmen erzählen vom tiefsten und zerbrechlichsten Wunder des Lebens: der Geburt. Die niederländische Fotografin Ilvy Njiokiktjien reiste nach Peru, Mali, in die Mongolei und nach Bangladesch, um die ersten Momente des Lebens von Neugeborenen festzuhalten, die unter schwierigen Bedingungen, aber mit großer Hoffnung geboren wurden. Ein Jahr später kehrte die armenische Fotografin Anush Babajanyan an dieselben Orte zurück, um diese Kinder – nun gewachsen – erneut zu porträtieren: ein zweites Kapitel, das die Kraft des Lebens und die Bedeutung eines kontinuierlichen Zugangs zu medizinischer Versorgung feiert.
Jedes Foto ist ein Zeugnis von Resilienz. Da ist Youssouf, geboren in Mali in einer Einrichtung mit sauberem Trinkwasser dank UNICEF; Priscilla aus Peru, die den Kaiserschnitt ihrer epilepsiekranken Mutter überlebte; Uuriin aus der Mongolei, die dank mütterlicher Schulung zu Hygiene und Ernährung gesund aufwuchs; Liam, Sohn einer jungen peruanischen Mutter, die durch Hebammen lernte, ihn bestmöglich zu ernähren; und Ayedatujannah, Sugarmaa, Malado sowie die Zwillinge Naushin und Naurin, die in Bangladesch zu früh geboren, aber liebevoll und fachkundig betreut wurden.
Ihre Geschichten – gesammelt in von UNICEF unterstützten Gesundheitszentren – zeigen, wie einfache Maßnahmen wie sauberes Wasser, Hygiene, Antibiotika und die Schulung von Müttern über Leben und Tod entscheiden können.
„Noch immer sterben zu viele Kinder weltweit im ersten Lebensmonat. Die meisten dieser Todesfälle wären vermeidbar. Wir von UNICEF setzen uns täglich dafür ein, dass jede Mutter und jedes Kind, besonders die Schwächsten, eine qualitativ hochwertige medizinische Betreuung erhalten“, erklärt Nicola Graziano, Präsident von UNICEF Italien. „Die in Brixen eröffnete Ausstellung soll daran erinnern, dass jedes Leben zählt und jedes Kind das Recht auf einen sicheren und würdigen Start ins Leben hat.“
Youssouf Sanogo, Priscilla Solamita Meza Flores, Uuriin Tsotmon, Liam Aaron Cóndor Anchaya, Ayedatujannah Tahiat, Sugarmaa Batjargal, Malado Diarra, Naushin und Naurin lächeln heute und wachsen gesund auf – dank medizinischer Betreuung, elterlicher Bildung und guter Praxis.
„Diese Ausstellung im Herzen von Brixen lädt uns ein, die Zerbrechlichkeit und die Stärke des Lebens mit anderen Augen zu sehen. Sie vermittelt eine universelle Botschaft von Hoffnung und Verantwortung, die auch unserem Verständnis von Tourismus entspricht: menschlich, bewusst und weltoffen“, sagt Petra Hinteregger Fink, Vizepräsidentin von Brixen Tourismus.
Die Ausstellung Every Child is LIFE, realisiert in Zusammenarbeit mit UNICEF Italien und The VII Foundation, möchte das Bewusstsein für das Recht jedes Kindes auf Leben und Gesundheit stärken.
Ein besonderer Dank gilt der Durst Group für ihre wertvolle technische Unterstützung und den hochwertigen Druck der Fotografien, die die Umsetzung dieser Ausstellung erst möglich gemacht haben.




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