Startklar für die Vorbereitungen zum 40jährigen Jubiläum

Der Publikumsmagnet Tanz Bozen 2023 geht zu Ende

Samstag, 29. Juli 2023 | 16:25 Uhr

Bozen – Am gestrigen Freitag, den 28. Juli, ist das 39. Festival Tanz Bozen, Mikrokosmos, das von der von der Stiftung Haydn von Bozen und Trient organisiert und ausgetragen wird, zu Ende gegangen. Fünfzehn Tage lang hat das Festival – unter der künstlerischen Leitung von Emanuele Masi – Tanzstile und Generationen durchquert, soziale Beziehungsgeflechte erkundet und Körper und Bewegungen mit Live-Musik, bildender Kunst, mit Orten in und um Bozen verflochten.

Ein abwechslungsreiches Programm aus insgesamt 29 Tanzaufführungen, Performances, Live-Musik und DJ-Sets mit Kompanien und Künstler:innen aus fünf Kontinenten – darunter unzählige neue Namen neben alten Bekannten wie der „Principal Guest Company“ des Festivals Gauthier Dance oder dem Kollektiv (LA)HORDE, dem „Associated Partner“ des Festivals von 2022 bis 2024 –, dessen Vielfalt das Interesse eines wachsenden, generationenübergreifenden und internationalen Publikums, der italienischen Presse und der Programmmacher geweckt hat.

Ergänzt wurde der Spielplan, dessen letzte Aufführung gestern im Stadttheater stattfand, durch kostenlose Performances auf dem Waltherplatz und im Semirurali-Park, Begegnungen mit den Künstler:innen, Inklusionsprojekte sowie Führungen durch Ausstellungen anderer Kultureinrichtungen der Stadt, mit denen das Festival eng zusammengearbeitet und neue Synergien geschaffen hat.

In diesem Jahr konnte das Festival wieder deutlich mehr Publikum anziehen, wie sich am Ticket- und Abonnementverkauf zeigte, der sich auf einem Niveau wie vor der Pandemie bewegte. Zur Ausgabe von Tanz Bozen 2023 kamen über 5000 Besucherinnen und Besucher zu den teils ausverkauften Veranstaltungen. Eine vielversprechende Entwicklung, die das Team anspornt, sich mit noch größerem Enthusiasmus in die Vorbereitungen für das nächste Jahr zu stürzen, das ganz im Zeichen von „Vierzig Jahre Tanz Bozen“ und einer fortgesetzten Erzählung der Welt über die universelle Sprache des Körpers und des zeitgenössischen Tanzes steht.

„Ich bin überaus zufrieden mit der soeben zu Ende gegangenen Ausgabe“, sagt Emanuele Masi, „sowohl wegen des überaus positiven Publikumsechos als auch wegen der erreichten Zahlen: Wir haben mehr Karten verkauft als 2019, eines unserer Rekordjahre. Aus künstlerischer Sicht hat das äußerst bunte – ich möchte fast sagen „ökumenische“ – Programm die unterschiedlichen Erwartungen in Hinblick auf Stile und Formate erfüllt: ein vielfältiges Angebot, das die Zuschauer und Zuschauerinnen mit diversen Deklinationen des zeitgenössischen Tanzes und des klassischen Balletts in Berührung gebracht und so unser Stammpublikum aus seiner Komfortzone geholt hat. Die Ausgabe 2023 war eine Art Übergang, der direkt in die Vorbereitung des vierzigjährigen Jubiläums mündet, zu dem sich viele Künstlerinnen und Künstler versammeln werden, die die jüngere Geschichte des Festivals geprägt haben. Eine große Anziehungskraft hatte, glaube ich, bei der soeben zu Ende gegangenen Ausgabe auch das Thema, sprich der Mikrokosmos der menschlichen Beziehungen, das filigran von Aufführung zu Aufführung durchschimmerte und über popkulturelle Referenzen auch visuell zum Vorschein kam. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, welche Welten wir in der Ausgabe 2024 erkunden werden.“

Auch Monica Loss, die Generaldirektorin der Stiftung Haydn, zieht eine positive Bilanz: „Nach Beendigung der 39. Ausgabe können wir mit Stolz bestätigen, dass das Festival seine Ziele in Bezug auf die Besucherzahlen, die Einbindung der Stadt sowie seinen Anspruch, Werte wie Inklusion, Partizipation und Gemeinschaft als Kern seines Wesens unter Beweis zu stellen, mehr als erreicht hat. Wir danken allen Künstlerinnen und Künstlern, vor allem aber Emanuele Masi und dem gesamten Team der Stiftung Haydn einschließlich der Solist:innen des Haydn Orchesters sowie allen externen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die voller Leidenschaft, Hingabe und Engagement dazu beigetragen haben, dieses Festival auszurichten. Auf geht‘s zur Jubiläums-Ausgabe zum Vierzigsten!“

Das Festival Tanz Bozen wird von der Stiftung Haydn von Bozen und Trient organisiert und ausgerichtet, mit Unterstützung der Stadt Bozen, der Autonomen Provinz Bozen Südtirol, der Region Trentino-Südtirol, des Italienischen Kulturministeriums, der Stiftung Südtiroler Sparkasse und Alperia. Ein herzlicher Dank für die Zusammenarbeit geht auch an die Partner: die Spanische Botschaft in Italien, das Österreichische Kulturforum, das Institut Français, die Französische Botschaft, das Südtiroler Kulturinstitut, die Antonio Dalle Nogare Stiftung, das Museion, Ar/Ge Kunst, Stagione Estiva Don Bosco/Cooperativa 19, die Stiftung Stadttheater und Konzerthaus Bozen, das Fremdenverkehrsamt der Stadt Bozen, die Kellerei Kettmeir sowie das Netz RING, BoNo!, BeInternational, Europe Beyond Access.

Von: sis