Von: bba
Bozen – Im Zeitalter des Anthropozän ist der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse auf der Erde geworden. Wie die Tiere darauf reagieren, erklärt Ökologin Francesca Cagnacci am 11. November bei einem virtuellen Vortrag.
Die Tiere verteilen sich nicht durch Zufall im Raum, sondern um Ressourcen zu erwerben und mit anderen Individuen oder Arten zu interagieren. Dadurch schaffen sie ökologische Nischen, sprich chemisch-physische Bedingungen, die das Überleben in einem ökosystemorientierten Kontext ermöglichen.
Im Zeitalter des Anthropozäns hat sich der Mensch auch in dieser Hinsicht gegen alle anderen Lebewesen durchgesetzt. Wie reagieren darauf die anderen Tierarten? Wie passen sie sich an und welches sind die unüberwindbaren Hindernisse, die wir ihnen schaffen? Darum geht es am Mittwoch, 11. November um 18.00 Uhr beim Vortrag in italienischer Sprache „La nicchia ecologica 2.0: movimenti e costrizioni degli animali nell’Antropocene“ (deutsch: Die ökologische Nische 2.0: Bewegungen und Einschränkungen der Tiere im Anthropozän). Er wird von der Plattform Biodiversität (Naturmuseum Südtirol, Arbeitsgruppe Biodiversität der Eurac, Abteilung Natur-Landschaft-Raumentwicklung der Autonomen Provinz Bozen) organisiert und in Echtzeit auf https://www.youtube.com/watch?v=LlXscw8BgrU übertragen.
Mit Verhaltens- und Konservierungsökologin Francesca Cagnacci. Sie hat einen PhD in Evolutionsbiologie an der Universität von Siena, studiert die Bewegungen von Tieren und wie sich der globale Wandel darauf auswirkt und leitet die Forschungsgruppe zur Bewegungsökologie und -konservierung an der Edmund Mach-Stiftung. Im Rahmen ihrer Studien wendet sie pioniermäßig Spitzentechnologien und analytische Methoden an.