Von: mk
Ritten – Familien bilden die Zukunft unserer Gesellschaft. Es sind unsere Kinder, die in dieser Gesellschaft etwas erreichen sollen und auch mit den steigenden Anforderungen zurechtkommen müssen. Es sind die Familien, in denen die Voraussetzungen für ein gutes Zusammenleben geschaffen werden. Umso wichtiger ist es, das Ehrenamt für Familien in ganz Südtirol weiterzutragen. Die Weichen dafür wurden am Samstag im Haus der Familie in Lichtenstern gestellt. Nämlich beim Zweigstellentreffen des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS), der mit 15.000 Mitgliedsfamilien und 115 Zweigstellen in sieben Bezirken zu einem der größten Verbände Südtirols gehört.
An die 200 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren zu diesem jährlichen Arbeitstreffen gekommen, bei dem nicht nur das Jahresprogramm 2017 vorgestellt wurde, sondern der Schwerpunkt vor allem auf den Neuwahlen lag, die sowohl in den Zweigstellen und Bezirken, als auch bei der Landesversammlung am 06. Mai 2017 in Terlan anstehen. Dort werden zunächst der Zentralausschuss und in Folge die Landesleitung neu gewählt. „Die Geschichte unseres Verbandes ist eine Erfolgsgeschichte und es liegt nun an uns, diese Geschichte auch fortzuschreiben. Unser Jubiläum 50 Jahre KFS hat uns aufgefordert zurückzublicken und uns auf unsere Wurzeln zu besinnen. Das bringt auch die Verantwortung mit sich, in die Zukunft zu schauen und das Ehrenamt für Familie weiterzutragen“, betonte KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner in ihrer Begrüßungsrede. Sich selbsterklärend lautet deshalb auch das Motto für das Arbeitsjahr 2017: „Familie! was sonst!“
„Ehrenamt schließt Lücken in unserer Gesellschaft. Viele Lücken werden erst sichtbar, wenn es das Ehrenamt plötzlich nicht mehr gibt. Oft wird vergessen, wie viel freiwillige unentgeltliche Arbeit geleistet wird. Deshalb möchte ich euch an dieser Stelle ganz herzlich danken“, richtete Mitterrutzner ihr Wort an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jede auch noch so kleine Aktion, die in den Zweigstellen auf die Beine gestellt wird, sei ein Baustein für ein familienfreundliches Land.
Diese Aktionen reichen von der Organisation von Krabbel- und Spielegruppen bis hin zu Bastelnachmittagen, Vorträgen und Weiterbildungskursen oder der Durchführung der Sommerbetreuungswochen. Die Zusammenkunft im Haus der Familie dient den Zweigstellen deshalb vor allem als Erfahrungs- und Ideenaustausch untereinander sowie mit Landesleitung und Zentralausschuss. Vorgestellt wurde auch das Jahresprogramm, welches wie immer die fünf Säulen des KFS – Familienbildung, Familienfreizeit, Familienpastoral, Familienpolitik und Familienhilfe – präsentiert.
Das Elterntraining zu verschiedenen Themen und die 2016 erstmals organisierte Familienwoche werden wieder eine Neuauflage erfahren. Dahinter steht das wissenschaftliche Konzept FamilienTeam®, das an der Universität München ausgearbeitet und vom KFS nach Südtirol gebracht wurde. Auch das Erholungsseminar für pflegende Angehörige „Urlaub von der Pflege“ und das Abenteuer-Wochenende mit Papi sind Fixpunkte im Programm 2017. Im Februar startet eine Vortragsreihe mit dem bekannten Autor Prof. Karl Heinz Schmitt zum Thema „Gott ist bei den Kindern“. Besonders gut angenommen wurde die Osterbaumaktion, die in den Zweigstellen auch 2017 wieder eingeplant ist. Für Bewegung sorgen später im Jahr die Familienwanderung und das Spiel- und Sportfest, das gemeinsam mit dem VSS in Bruneck organisiert wird.
Neben wichtigen Informationen zu den vielen KFS-Behelfen wurde auch die neue Verbands-Homepage vorgestellt, die in einigen Wochen online gehen wird.