Von: luk
Bozen – Regionalassessor Manfred Vallazza unterstützt die Finanzierung des Investitionsprojekts des Sparkassensaales im Kulturhaus „Luis Trenker“ in der Gemeinde St. Ulrich in Gröden zum Schutz und zur Förderung der regionalen Sprachminderheiten in der Region Trentino – Südtirol.
Die Regionalregierung hat in ihrer jüngsten Sitzung das vorgelegte Investitionsprojekt der Gemeinde St. Ulrich in Gröden zum Schutz und zur Förderung der regionalen Sprachminderheiten betreffend die akustische Sanierung des Sparkassensaales im Kulturhaus „Luis Trenker“ in St. Ulrich genehmigt.
„Körperschaften, Einrichtungen und Vereinigungen, die Projekte und Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der sprachlichen Minderheiten durchführen, braucht es unbedingt. Finanzielle Mittel sind die Basis, damit diese arbeiten können. Die Sprache ist ein wesentlicher Bestandteil der eigenen Identität. Das Mehrsprachige hierzulande und vor allem auch das Ladinische, die Sprache und die gelebte Kultur sind ein Alleinstellungsmerkmal für Südtirol. Das gesellschaftliche Miteinander zwischen den Sprachgruppen ist sowohl im Inneren eine Bereicherung, weil wir voneinander lernen. Aber auch im Außen bspw. was den Tourismus betrifft, ist dieses friedliche Zusammenleben der Sprachgruppen und vor allem das Ladinische an sich interessant und besonders zugleich“, betont der Regionalassessor für Sprachminderheiten in der Region Manfred Vallazza.
„Das Kulturhaus Luis-Trenker ist der zentrale Veranstaltungsort für sehr viele Vereine der Gemeinde St. Ulrich. Ich bin überzeugt, dass der Saal durch diesen aufwendigen Umbau den Anforderungen der Vereine gerecht wird und ein Mehrwert für das kulturelle Leben der Gemeinde darstellt. Ich bin glücklich, dass die akustische Sanierung des Sparkassensaales von Seiten der Region und durch das Engagement des Regionalassessors Manfred Vallazza, bei dem ich mich für die sehr gute und angenehme Zusammenarbeit bedanken möchte, maßgeblich unterstützt wird“, sagt Bürgermeister Tobia Moroder.
“Unsere Autonomie bildet die Grundlage für den Schutz der Sprachminderheiten. Die primären Ziele sind der Erhalt der ethnischen Eigenarten und die Förderung der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung. Die autonomen Provinzen Bozen und Trient sind Vorreiter im Minderheitenschutz und Positivbeispiel im Hinblick auf die Anerkennung und Förderung sprachlicher Minderheiten sowie der kulturellen Vielfalt im Land. Die Region Trentino – Südtirol unterstützt Einrichtungen, Vereine und Institute, die sich mit dem Schutz und der Förderung der Sprachgruppen und der Minderheitensprache befassen. Die Regionalregierung sieht eine umfassende Aufwertung der Kultur der kleineren in der Region ansässigen Sprachminderheiten (Ladiner, Fersentalern und Zimbern) vor. Hierzu wird die Zusammenarbeit zwischen den Provinzen vorangetrieben. Zu diesen Einrichtungen gehören die örtlichen Körperschaften und die Kulturinstitute, die sich vor allem für die Pflege der Sprache und Kultur der ladinischen Minderheiten einsetzen. „Der Schutz und die Förderung der sprachlichen Minderheiten tragen zur Erhaltung und Entwicklung des kulturellen Reichtums bei. Die kulturelle Vielfalt wiederum fördert Toleranz und Akzeptant, welche unabdingbar für eine gelebte pluralistische Gesellschaft ist“, sagt Regionalassessor Vallazza.
Die Sprache sei eine der größten, wenn nicht der größte Reichtum der Menschheit. Sie sei nicht nur Mittel zur Kommunikation, sondern ermöglicht, dass die Menschen aus verschiedenen Blickwinkeln die Welt betrachten können, so Vallazza.