Von: luk
Seit Montag sind bei Eurac Research zwölf deutsch- und zwölf italienischsprachige Gymnasiasten zu Gast. Im Rahmen der Orientierungswochen, die Eurac Research gemeinsam mit dem deutschen und italienischen Schulamt organisiert, können sie verschiedene Forschungsbereiche kennenlernen, selbst wissenschaftlich arbeiten, sich mit den Forschern austauschen – und sich so ein Bild vom Beruf des Forschers machen.
In einem eigens eingerichteten Labor zeigen Biomediziner den Schülern wie DNA-Proben analysiert werden – anschließend diskutieren sie mit den Jugendlichen die damit verbundenen ethischen Fragen. In einem anderen Workshop veranschaulichen Biologen und Neurologen wie das menschliche Gehirn funktioniert und Neues lernt. Anthropologen sowie Politik- und Rechtswissenschaftler behandelt Themen wie Migration, Umgang mit Vielfalt und Diskriminierung. Im Rollenspiel „Let’s go federal! / Verbünden wir uns! / Federiamoci!“ erfahren die Jugendlichen außerdem, wie modernes Regieren funktioniert und wie Entscheidungen in föderalen System getroffen werden.
Workshops, Rollenspiele, Diskussionsrunden: Durch den Einblick in die Praxis sollen die 24 Schüler aus verschiedenen Südtiroler Gymnasien erfahren, wie der Arbeitsalltag von Forschern aussieht. In einem informellen Ambiente können sich die Jugendlichen außerdem direkt bei den Experten über Ausbildungen, Studienzweige und Berufschancen informieren.
Eurac Research bietet die Orientierungswochen für Gymnasiasten in der Regel zwei Mal jährlich an, wobei jeweils eine Woche für Schüler der deutschen und eine für Schüler der italienischen Schulen veranstaltet wird. Aufgrund der regen Nachfrage wurde dieses Jahr erstmals eine dritte, zweisprachige Woche angeboten.