Von: luk
Absam – „Netze knüpfen“ war das Motto des Gesamttiroler Museumstags,den die LR Florian Mussner, Beate Palfrader und Tiziano Mellarini am 14. Oktober in Absam eröffneten
Der diesjährige Gesamttiroler Museumstag, der am 14. Oktober in Absam/Tirol über die Bühne ging, stand ganz im Zeichen des Dialoges und der Vernetzung. Die siebte Informationsveranstaltung für Museumsfachleute aus der Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino wurde von den Landesräten Florian Mussner, Beate Palfrader (Tirol) und Tiziano Mellarini (Trient) eröffnet.
Landesrat Mussner betonte, dass eine kollegiale grenzüberschreitende Vernetzung nicht nur wichtig sei, um Gelder einzusparen und Synergien zu nutzen, sondern vor allem, um die Museen als zeitgemäße, lebendige, innovative und wissensvermittelnde Kulturorte erlebbar zu machen, die Teil des täglichen Lebens sind: „Museen sollen Schaufenster für die Kulturschätze eines Landes sein und die eigene Identität stärken, aber zugleich Verbindendes mit anderen Kulturen suchen und so das kulturelle Erbe der Europaregion erhalten, weitergeben und weiterentwickeln.“
„Wanderausstellungen, gemeinschaftliche Projekte und Sammlungen von überregionaler Bedeutung machen Museen zu Orten der Begegnung über Landesgrenzen hinweg. Ihre Zusammenarbeit und wechselseitige Unterstützung innerhalb der Europaregion gewinnt immer mehr an Bedeutung“, beschrieb Landesrätin Palfrader den Mehrwert solcher Veranstaltungen und Kooperationen. Nachhaltige gemeinsame Formate und Netzwerke würden die Chance bieten, die Euregio-Museumslandschaft noch näher zusammenzubringen und sie den BesucherInnen zugänglicher zu machen. Dem maß auch Mellarini große Bedeutung zu: „Die gemeinschaftliche Arbeit ist die Grundlage für eine Kulturpolitik, welche den Museen eine herausragende Rolle bei der Vermittlung unseres gemeinsamen, kulturellen Erbes zuschreibt – mit dem Ziel, das Zugehörigkeitsgefühl und den Identifikationsprozess innerhalb der Euregio zu stärken.“
Nachdem sich die vergangenen Gesamttiroler Museumstage bei Vorträgen mit Fragen der Museumsarbeit sowie historischen Themen und Daten beschäftigten, tauschten sich die 140 Teilnehmenden dieses Jahr bei „World Cafés“, einer international bewährten Workshop-Methode, bei der in mehreren Gesprächsrunden der Austausch von Expertise und Erfahrungen gefördert wird und neue Erkenntnisse und Ideen gesammelt werden, zum Thema „Netze knüpfen = Der Mehrwert der Kooperation in der Museumslandschaft“ aus.